U-Bahn-Notausstieg an der AgneskircheKVB-Gitterrost schleudert Kinder in die Luft

Plötzlich sprang diese Tür eines Notausstiegs auf.
Copyright: Sülzer Lizenz
Innenstadt – Verletzt wurde niemand, doch der Schreck saß tief: Als Grundschüler am Dienstagmorgen auf einem Gitterrost vor der Agneskirche spielten, schnellte die Tür plötzlich in die Höhe. „Die Kinder fielen zu Boden“, schilderte ein Augenzeuge den Vorfall: „Ein Kind, das gerade auf dem Geländer saß, hätte sich beinahe das Bein eingequetscht, ein anderes Kind hielt sich mit einem Arm am Gitter fest und wurde quasi in die Luft katapultiert.“ Eltern der Kinder riefen Polizei und Feuerwehr.
„Nicht ungefährlich“
Laut Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) gehört der Gitterrost zu einem Notausstieg aus dem U-Bahnschacht der Linien 12 und 15. Wahrscheinlich hätten sich Personen unerlaubt im Schacht aufgehalten und seien durch die Öffnung ins Freie gestiegen, vermutet KVB-Sprecher Stephan Anemüller. Deshalb sei die Tür nicht ordnungsgemäß verankert gewesen. „Das ist nicht ungefährlich“, so Anemüller. Denn die Tür sei mit einer Feder ausgestattet, damit sie im Notfall von unten leicht geöffnet werden könne. Zudem gehe es darunter mehrere Meter in die Tiefe. In bestimmten Abständen befinden sich in den U-Bahn-Schächten Notausstiege. Dass sich Menschen illegal in den KVB-Röhren aufhalten, komme immer wieder vor, so Anemüller: „Da hat man aber nichts zu suchen.“