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Stadt will Notangebot schaffenDrogenkonsum-Bus in Köln ausgebrannt

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Ein Drogenkonsum-Bus am Cäcilienhof ist in der Nacht auf Dienstag ausgebrannt.

Köln – Ein Bus des städtischen Drogenkonsum-Angebots in der Cäcilienstraße ist in der Nacht auf Dienstag aus bislang ungeklärter Ursache komplett ausgebrannt. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts auf Brandstiftung in alle Richtungen, sagte ein Sprecher der Behörde. Die Brandermittler waren im Einsatz. Stadt und Polizei schließen aber auch einen technischen Defekt nicht aus. Das Feuer brach gegen 0.30 Uhr im Motorraum des Busses aus, teilte die Stadt mit. Folge war ein Totalschaden an dem Bus.

Am Cäcilienhof stehen üblicherweise zwei Busse – einer, in dem beraten wird, ein anderer, in dem konsumiert wird. Ausgebrannt ist der Beratungsbus. Zur Höhe des Sachschadens machte eine Stadtsprecherin keine Angaben.

Notversorgung geplant

Die Stadt teilte mit, „schnellstmöglich eine Notversorgung mit Spritzenausgabe“ anbieten zu wollen, die in einem Pavillion an gleicher Stelle entstehen soll. Sowohl das Gesundheitsamt wie auch der Neumarkt, in dessen Umkreis viele Abhängige ihre Drogen konsumieren, liegt nicht weit entfernt. Alternativ könne der Drogenkonsumraum am Hauptbahnhof genutzt werden, der durch den Sozialdienst Katholischer Männer betrieben wird.

Das mobile Drogenkonsumangebot der Stadt gibt es seit Anfang Dezember 2019. Drogenabhängige können dort unter medizinischer Aufsicht und Beratung mitgebrachte Drogen injizieren oder rauchen. Ebenfalls können Spritzen dort ausgetauscht werden. Die ärztliche Grundversorgung, in Form von Sprechstunden der Drogentherapeutischen Ambulanz, leistet der Mobile Medizinische Dienst (MMD) des Gesundheitsamtes. (hol)