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Schluss zum Jahresende?Kündigung für Kölner Jazzclub „Barinton“

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barinton

Session im Barinton

  1. Der Kulturszene Ehrenfelds droht weiterer Schwund: Dem Barinton wurde der Mietvertrag gekündigt.
  2. Der Jazzclub ist die letzte verbliebene Ausgehadresse am Grünen Weg in Köln-Ehrenfeld.
  3. Betreiber Georges Sintcheu hat eine Petition gestartet.

Köln-Ehrenfeld – Der kleinen, aber feinen Jazz-Szene Ehrenfelds droht der Verlust eines ihrer Clubs. Dem Barinton am Grünen Weg 2 wurde der Mietvertrag gekündigt.

Der Jazzclub, in dem jeden Donnerstag Jam-Sessions stattfinden und in dem viele Konzerte gespielt werden, ist die letzte verbliebene Ausgehadresse am Grünen Weg.

Sollte die Kündigung für das Barinton nicht noch zurückgenommen oder zumindest aufgeschoben werden, wäre am Jahresende Schluss. Um das zu verhindern, hat der Betreiber Georges Sintcheu jetzt eine Petition gestartet. Sie ist auf der Plattform „open petition“ zu finden. Hoffnung setzt er dabei auf die Politik, insbesondere Bezirksbürgermeister Josef Wirges.

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„Die Kündigung zerstört nicht nur eine kulturelle Stätte, sondern stellt uns auch vor die Existenzfrage“, sagt Georges Sintcheu. Dabei sei noch nicht einmal ein Abriss des von ihm seit 2010 genutzten Gebäudes geplant. Der Club-Betreiber vermutet, dass das unmittelbar neben dem Barinton liegende „Loft Hotel“ erweitert werden soll.

Das von der Verwaltung kürzlich angekündigte Club-Kataster könnte ein Instrument sein, das Barinton zu retten. Damit sollen vorhandene Clubs bei der Aufstellung neuer Bebauungspläne in der betreffenden Umgebung besser geschützt werden. Bis das Kataster jedoch anwendungsreif ist, könnte es für das Barinton längst zu spät sein.