SicherheitsbedenkenRheintreppe bleibt bei Kölner Lichtern für Zuschauer gesperrt
Köln – Die Freitreppe des Deutzer Rheinboulevards wird bei den kommenden Kölner Lichtern am 15. Juli wie bereits im vergangenen Jahr für die Öffentlichkeit gesperrt. Lediglich der obere Teil des Panoramaweges wird teilweise zugänglich sein. Das hat die Stadtverwaltung jetzt in Abstimmung mit der Polizei und der Feuerwehr entschieden.
Als maßgeblichen Grund nennt eine Stadtsprecherin, dass sich die Fluchtwege der Rheintreppe mit denen der parallel stattfindenden Veranstaltungen überschneiden würden.
Öffnung der Freitreppe ist zu gefährlich
Nördlich des Rheinboulevards werden während der Kölner Lichter Zuschauerbereiche eingerichtet. Südlich des Rheinboulevards findet auf der Deutzer Werft das traditionelle Fest der Deutzer Schützen statt.
Darüber hinaus würden sich die Zuschauer auf der Rheintreppe nach Einschätzung der Stadt alle in Richtung Norden drängen, um das Hauptfeuerwerk überhaupt richtig sehen zu können. Eine Öffnung der Treppe während der Kölner Lichter wurde deshalb von den Sicherheitsbehörden als problematisch und gefährlich beurteilt.
Machbarkeitsuntersuchung vereinbart
Zusätzlich wurde am Donnerstag eine sicherheitstechnische Machbarkeitsuntersuchung für den Rheinboulevard vereinbart. Die Stadtverwaltung möchte Kenntnisse darüber gewinnen, mit welchen Maßnahmen eine Öffnung des Rheinboulevards für Zuschauer bei Großveranstaltungen erreicht werden könnte.
Dabei sollen die Erkenntnisse aus den Besucherströmen der diesjährigen Kölner Lichter mit einfließen, so die Stadt Köln. Bislang stellt das Sicherheitsgutachten für den Rheinboulevard bei der Gefahreneinschätzung stark auf die Situation der Fluchtwege für den Rheinboulevard wie auch die Zuschauer- und Veranstaltungsflächen in der Nähe ab. (att/aga)