Zusammen mit Spezialeinheiten nahm die Polizei drei Männer fest und durchsuchte insgesamt elf Räumlichkeiten.
Als Insolvenzverwalter ausgegebenKölner Polizei nimmt Tatverdächtige in großangelegtem Betrugsfall fest
Die Kölner Kriminalpolizei hat am Freitag mit Unterstützung von Spezialeinheiten drei Männer festgenommen, denen vorgeworfen wird, an banden- und gewerbsmäßiger Geldwäsche beteiligt gewesen zu sein. Wie die Polizei mitteilte, wurden im Zuge des Ermittlungsverfahrens darüber hinaus acht Privatwohnungen und drei Geschäftsräume in Köln, Bergheim, Hürth, Frechen, Bochum und Düsseldorf durchsucht.
Köln: Polizei nimmt Tatverdächtige in großangelegtem Betrugsfall fest
Bisher noch nicht identifizierte Tatverdächtige sollen sich von März bis Juli 2024 im Internet als Insolvenzverwalter ausgegeben haben. Sie fälschten Beschlüsse über Insolvenzverfahren und boten Waren von vermeintlich zahlungsunfähigen Getränkehändlern zum Kauf an, so die Polizei.
Die Ermittlungsgruppe „Betrug“ geht aktuell davon aus, dass die getäuschten Käufer mehr als 400.000 Euro auf Konten der Tätergruppierung überwiesen. Das Geld soll dann weiter transferiert und schließlich abgehoben worden sein. Bei den Abhebungen auf Kölner Stadtgebiet konnten die drei Festgenommenen über Videoaufnahmen identifiziert werden.
Bei den Durchsuchungen stellte die Polizei mehrere Laptops und Mobiltelefone als Beweismaterial sicher. Zur Sicherung von Vermögenswerten beschlagnahmten die Beamten weiterhin einen Porsche, vier hochwertige Uhren sowie Bargeld in fünfstelliger Höhe. (red)