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Kölner Presseclub im Excelsior Hotel ErnstGroschek dankt marodem Zustand der Leverkusener Brücke

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NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (SPD)

Köln – Michael Groschek ist dem maroden Zustand der Leverkusener Brücke sogar in einer gewissen Weise dankbar. „Ohne dieses Mahnmal für die Verkehrsinfrastruktur der Bundesrepublik würde die Ausbesserung der zahlreichen Defizite in diesem Bereich wohl immer noch nicht unter den Top drei auf der politischen Agenda stehen“, sagte der NRW-Verkehrsminister auf einer Podiumsdiskussion des Kölner Presseclubs im Excelsior Hotel Ernst am Montagabend.

Unter anderem dank der medialen Aufmerksamkeit, die dieser „Katastrophe“ zuteil werde, sei es nun einfacher geworden, Geld für Verkehrsinfrastruktur zu fordern - auch wenn Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble die Schatulle noch viel zu schüchtern öffne.

Laut Groschek fehlten bundesweit jährlich sieben Milliarden Euro, um die Substanz im Verkehrsbereich zu erhalten. Doch selbst, wenn das Geld vorhanden sei, müsse man weiterhin viel Geduld aufbringen: „Wir werden im kommenden Jahrzehnt auf den Straßen bauen, bauen, bauen. Dementsprechend kann ich ihnen viel versprechen, aber ganz bestimmt kein staufreies NRW.“ (mig)