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Singende PhilharmonieKölner Schüler sollen für kölsche Sprache begeistert werden

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Einige Schulchöre und Solisten auf der Bühne der Philharmonie sangen mit 2000 Jungen und Mädchen im Publikum.

Köln – „Die Kinder auf der Bühne und im Publikum haben ja alle gar kein Textheft“, monierte Kafi Biermann zum Auftakt der Mitsing-Veranstaltung „Die Philharmonie singt …“. Doch da lag der Ex-Sänger der Bläck-Fööss leicht daneben. Die 2000 Jungen und Mädchen aus Kölner Grund-, Haupt-, Gesamt-, und Förderschulen sowie Gymnasien, die am Montagmittag – größtenteils zum ersten Mal – in den edelsten Konzert-Palast der Stadt gekommen waren, benötigten keine Texthilfen.

Die zwölf kölschen Lieder, die gemeinsam gesungen werden sollten, hatten die Schüler mit ihren Lehrern geprobt und konnten alle Texte komplett auswendig. Musikalische Unterstützung gab es außer von Biermann noch von Paveier-Gitarrist Klaus Lückerath, dem ehemaligen Fööss-Bassisten Hartmut Priess und anderen.

Zwölf kölsche Titel

Die Lieder zum Motto „Kölsche Mädcher, Kölsche Junge“ hatten Silke Dick und Georg Mühlenhöver von dem beim Schulamt angesiedelten Lehrer-Arbeitskreis „Brauchtum und Kultur“ ausgewählt. Das reichte von den Fööss-Klassikern „De Mama kritt schon widder e Kind“, „Pänz, Pänz, Pänz“ und „Indianer kriesche nit“ über den „Kölsche Jung“ von Brings und den „Echte Fründe“ der Höhner bis zu neueren Titeln wie „Mir sin eins“ von Kasalla und „För die Liebe nit“ von Lupo.

Die zwölf Titel waren zuvor in einem Tonstudio von einigen Schülern für eine CD aufgenommen worden, dann im Mai auf einer Lehrerfortbildung und anschließend in den Schulen geübt worden. Dick: „Durch das Singen der kölschen Lieder werden die Kinder für die kölsche Sprache und das Brauchtum begeistert.“