Nach monatelanger VakanzAnne Lena Ritter soll Kölner Schulentwicklungsamt leiten
Köln – Nach einer monatelangen Vakanz soll eines der wichtigsten Ämter der Kölner Stadtverwaltung im Mai eine neue Leitung bekommen: Die ehemalige Leiterin der Michael-Ende-Grundschule und gebürtige Kölnerin Anne Lena Ritter soll Chefin im Amt für Schulentwicklung werden. Zurzeit arbeitet die 38-Jährige als Schulrätin für die Schulaufsicht des Landes, wo sie für die Grundschulen in den Stadtbezirken Rodenkirchen und Lindenthal zuständig ist.
Ritter kennt aus ihrer Zeit als Grundschulleiterin die Nöte von Kölner Eltern, Lehrern und Schülern. Die Ehrenfelder Schule hat bis heute – als einzige in der Stadt – keine eigene Turnhalle. Ihre Schule beteiligte sich an Pilotprojekten zur Digitalisierung und zur Arbeit mit moderner Technik im Unterricht. Ritter gilt als engagierte Verfechterin der Inklusion.
OB Reker überrascht mit ihrem Vorschlag ihre Kritiker
Am kommenden Montag soll der Hauptausschuss des Stadtrates dem Personalvorschlag der Oberbürgermeisterin zustimmen. Sie sei sich sicher, dass sich Ritter „ihrer Aufgabe mit Enthusiasmus und Kompetenz stellen wird“, so Henriette Reker. Die OB überrascht mit ihrem Vorschlag ihre Kritiker, die fest davon ausgingen, dass ein Kandidat mit SPD-Parteibuch keine Chance haben dürfte. Ritter ist inaktives SPD-Mitglied.
Das Amt für Schulentwicklung betreut 270 Schulen in städtischer Trägerschaft. Es kümmert sich außerdem um Schülertransport, Mittagsversorgung und Ganztagsbetreuung.