Kölner SeilbahnBläck Fööss in eigener Gondel
Der Dom, der Rhein und die Bläck Fööss gehören einfach zu Köln – und genau das wird jetzt miteinander verbunden. Zwar begann die neue Saison der Seilbahn bereits am 11. März. Doch seit Freitag können die Fahrgäste nun auch mit der Bläck-Fööss-Gondel über den Rhein schweben und den Blick auf den Dom genießen. „Wir fühlen uns sehr geehrt. Ich bin selber als Kind oft mit der Gondel gefahren, und wir sind ja alle noch kindlich geblieben – vor allem im Kopf“, sagt Sänger Erry Stoklosa.
Geschmückt mit einer roten Schleife weihten fünf der sieben Bandmitglieder „ihre“ Gondel bei der Jungfernfahrt ein. Sänger Kafi Biermann und Pianist Andreas Wegener konnten aus Krankheitsgründen nicht mitfahren. Doch die Fahrt war vor allem für ein Bandmitglied aufregend: „Ich bin komischerweise noch nie mit der Seilbahn gefahren, obwohl ich gefühlt nur fünf Meter entfernt aufgewachsen bin“, sagt Schlagzeuger Ralph „Gus“ Gusovius.
Die Fööss haben nie viel Werbung für sich selber gemacht, doch die Idee einer eigenen Gondel kam ihnen bei einer Fahrt über die Zoobrücke und soll als Hommage an die vielen Auftritte im Tanzbrunnen gelten. Erst im letzten Jahr spielten sie dort ihr 40. Konzert. Songtitel wie „Kaffeebud“, „Stammbaum“ und „Polterovend“ schmücken die Gondeln – ein schlichtes Design, das die Band mit ihrem Manager entworfen hat. Die nächsten drei Jahre wird die Gondel in der Saison täglich von 10 bis 18 Uhr über den Rhein schweben, danach endet voraussichtlich der Werbevertrag. Eine einfache Fahrt kostet für Erwachsene 4,50 Euro, für Kinder 2,50 Euro. (kle)