Kölner StartupUnternehmen fertigt Kinderteppiche mit Köln-Motiven an
Köln – Vom Zoo aus die Straßenbahngleise überqueren, vorbei an der Polizeistation, dann bei der Riesen-Eistüte am Neumarkt entlang, durch den Tunnel am Rheinufer, einmal im Kreisverkehr wenden und dann in die Südstadt. Auf dem Spieleteppich des Kölner Startups „Heimatpiste“ können die Kleinen sich austoben und sich dabei auf bekannten Straßen ihrer Stadt bewegen.
„Wir sind in meiner Generation alle mit diesen Spielteppichen aufgewachsen. Das ist wirklich meine früheste Kindheitserinnerung“, erzählt Matthias Schindlbeck, einer der Mitbegründer der „Heimatpiste“. „Als ich erwachsen war, wollte ich dann gerne so einen Teppich in schön und mit lokalem Anstrich entwerfen. Kein liebloses, anonymes Industrieprodukt.“
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Vor zwei Jahren hat der gelernte Kommunikationsdesigner deswegen zusammen mit seinem Studienfreund Jens Oliver Robbers das erste Konzept für einen Teppich mit Kölner Motiven entworfen – die Idee dazu hatte er schon vor zehn Jahren. Mit im Team ist außerdem die Produktdesignerin Jenny Skibbe.
Viele Details zu entdecken
„Wir haben natürlich Klassiker wie den Dom und das Stadion abgebildet, aber es gibt ganz viele Details zu entdecken, die man nur als Kölner erkennt.“ Der grüne Sittich, der Basketballplatz im Grüngürtel und das ein oder andere Büdchen gehören bestimmt dazu.
Bei der Herstellung haben die Macher sich für hochwertige und schadstoffarme Produktion aus Belgien entschieden, der Teppich hat ein Öko-Zertifikat und auch Babys können unbedenklich über die Stadt robben. „Rutschfest von unten ist er auch, weil Kinder sich ja gerne mal mit Anlauf auf das Spielzeug werfen“, sagt Matthias Schindlbeck. Rund 90 Euro kostet ein Teppich. Außer dem Kölner Motiv gibt es einen Teppich vom Ruhrgebiet und eine Münchner Version. Anfang nächsten Jahres wird es auch Berlin und Hamburg geben.