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Auflade-Trick für E-ScooterStudenten sorgen für hohe Stromrechnungen im Uni-Center

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Wie hier am Uni Center stehen die E-Scooter im Weg. Studenten verdienen mit den Flitzern Geld.

  1. In der Nähe des Unicenters sind die E-Scooter allgegenwärtig. Das machen sich Kölner Studenten nun zu Nutze.
  2. Dabei nutzen die Studenten einen Trick, um hohe Stromrechnungen zu vermeiden.
  3. Jetzt geht das Studierendenwerk gegen die Methode vor, doch eine Einigung ist derzeit nicht in Sicht.

Köln – Seit dem Start des E-Scooter-Verleihs im Kölner Stadtgebiet wächst auch der Markt für sogenannte „Juicer“, „Ranger“ oder Hunter, die die Tretroller nachts einsammeln und auf eigene Kosten wieder aufladen. So wie Thomas B. (29), der ein Appartement im Uni-Center bewohnt. Durch einen Trick gelingt es den Studenten dort allerdings, hohe Stromkosten zu vermeiden.

„Ich habe einige Kumpels, die das machen. Abends sammeln wir die leeren Scooter rund um das Uni-Center ein. Das geht zum Glück zu Fuß ganz gut, denn hier stehen zwischen Ringe und Sülz viele Roller herum. Ich lade pro Nacht vier Scooter auf und bekomme dann pro Ladung vier Euro“, erklärt der 29-Jährige.

Der Strom kommt unbegrenzt aus der Steckdose

Der Clou ist, dass er eine monatliche Warmmiete von 247 Euro für sein 14 Quadratmeter großes Appartement im Uni-Center bezahlt. Darin enthalten ist bereits eine Pauschale für den Stromverbrauch, die nicht gesondert aufgeführt ist. „Ich verdiene im Monat knapp 400 Euro mit dem Aufladen und kann damit prima die Miete bezahlen.“

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Im Uni Center besitzt das Kölner Studierendenwerk 378 Appartements für Studenten.

Tatsächlich zahlt aber den Mehrverbrauch das Kölner Studierendenwerk (KSTW). Sprecher Dr. Klaus Wilsberg: „Das ist natürlich dreist, wenn man zig Roller auflädt und wir nächstes Jahr die hohe Stromrechnung bezahlen dürfen. Wir werden daher alle Studierenden per Email informieren, dass das gewerbliche Aufladen der Scooter verboten ist.“ Abgesehen davon zapfen die Studenten den Strom zu gewerblichen Zwecken ab. Das ist verboten und endet im Straftatbestand des Betrugs.

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Auch im Verwaltungsbeirat wurde das Scooter-Problem erörtert. „Wir haben uns darauf verständigt, dass wir die Sache zunächst weiter beobachten. Sollte das nicht aufhören und überhand nehmen, wird die Verwaltung die Betreiber auffordern, die Scooter im Bereich des Uni-Centers zu sperren“, erklärt Götz Diekmann, Vorsitzender des Eigentümer-Beirats.

Thomas B. lässt sich davon nicht abhalten. „Ich habe gar keinen Stromzähler im Appartement. Da würde jeder Beweis der Vermieter fehlen. Und ich glaube nicht, dass meine Kumpels jetzt damit aufhören. So leicht verdienen wir nie wieder das Geld.“ (red)