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Kommentar zu Rekers Kandidatur-WunschEndlich wieder Zeit für Sachthemen

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Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker

  1. Seit Wochen hatte es sich abgezeichnet, nun ist es offiziell: Henriette Reker möchte auch für die kommenden Jahre Oberbürgermeisterin von Köln bleiben.
  2. Reker geht als klare Favoritin ins Rennen. Nicht nur, weil sie von ihrem Amtsbonus profitiert. Ein Kommentar

Köln – Es ist vollbracht, möchte man sagen. Oder besser: Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat es vollbracht. In einem Video hat die parteilose Stadtchefin heute höchst offiziell angekündigt, sie wolle bei der OB-Wahl im Herbst 2020 erneut antreten.

Rekers Verlautbarung dürfte zwar kaum noch jemand überraschen, nachdem bereits der Vorstand der Grünen sie der Parteibasis als Kandidatin empfohlen hatte und ihr auch die CDU Unterstützung zugesichert hat. Dennoch konnte man in den zurückliegenden Wochen und Monaten den Eindruck bekommen, dass Reker und ihre Unterstützer sich zu unnötiger Geheimniskrämerei haben verleiten lassen. Es besteht Hoffnung, dass sich Stadtpolitik ab sofort wieder auf die Sachthemen konzentrieren wird.

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Unabhängig von der Qualität Rekers und den möglichen weiteren Kandidaten lässt sich schon heute feststellen: Sie wird als Favoritin in die Wahl gehen, und das aus mehreren Gründen. In der Regel profitieren Oberbürgermeisterinnen und Oberbürgermeister bei Wahlen von ihrem Amtsbonus. Wer die CDU und die Grünen als Wahlkampf-Unterstützer hat, vereint einen gewichtigen Teil der Kölner Parteienlandschaft hinter sich. Der sich daraus ergebende Startvorteil wird durch den Wegfall der Stichwahl für Reker noch wertvoller.