2022 gab es in Köln 69 Vorfälle von Fahrzeugen in den Gleisen. Ein Hotspot tut sich dabei ganz besonders hervor.
Kuriose StatistikWo in Köln die meisten Autos in den Gleisen landeten
Immer wieder landen auch in Köln Autos in den Gleisen. Der „Kölner Stadt-Anzeiger“ hat bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB) nachgehört.
69 Vorfälle hat es laut KVB-Sprecher Matthias Pesch im aktuellen Jahr gegeben. Exakt so viele wie 2021. 2018 (108 Vorfälle) und 2019 (81 Vorfälle) lag die Zahl noch deutlich höher, 2020 dafür klar darunter (50 Fälle).
Doch was sind die Gründe dafür, dass immer wieder Autofahrer und Autofahrerinnen ins Gleisbett geraten? Laut Pesch gibt es mehrere Ursachen für die Unfälle. Viele Fahrer und Fahrerinnen orientieren sich nach ihrem Navigationssystem und beachten dabei weniger die Verkehrsführung, gerade Ortsfremde tappen gerne in diese Falle.
Autos landen in den Gleisen der KVB: Das sind die Gründe
Viele Autofahrer und Autofahrerinnen fuhren auch oft blind der Stadtbahn hinterher, ohne auf den eigenen Verkehrsweg zu achten. Dies sei zum Beispiel eine häufige Unfallursache an der Ecke Luxemburger Straße/Moselstraße. Daneben sei laut Pesch auch oft Alkohol im Spiel.
Doch an welcher Stelle in Köln häuften sich 2022 die Unfälle mit Fahrzeugen in den Gleisen? Auch darauf hat Pesch eine Antwort: Mit 28 registrierten Vorfällen, ist der Bereich Deutz-Mülheimer-Str/Barmer Str. im Bereich der Messe der Hotspot für Unfälle. Seit eine Großbaustelle den Bereich umgibt, sei die Anzahl der Unfälle dort nochmal gestiegen.
Doch auch die Bereiche Aachener Straße/Klosterstraße (vier Fälle) sowie Subbelrather Straße (zwei Fälle) seien im laufenden Jahr mehr als nur ein Mal Schauplatz von verirrten Fahrzeugen in den Gleisen gewesen.
Die KVB versucht solchen Vorfällen durch entsprechende Hinweisschilder oder Hinweislampen vor den Übergängen in den bahneigenen Gleiskörper (wie etwa an der Luxemburger Straße) vorzubeugen.