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Neue Masten an der Aachener StraßeKölner „Legosteine“ geben Rätsel auf

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Mastneu

Erst kam das Betonfundament, dann der Mast. 

Köln-Braunsfeld – Erst tauchten weiße Betonfundamente zwischen Maarweg und Universitätsstraße auf entlang der Aachener Straße auf – und brachten die Braunsfelder zum Grübeln. Ob es sich wohl um überdimensionierte Legosteine handele oder sich jemand einen Scherz erlaubt hat, überlegten Bürger. Auch die Lindenthaler Politiker waren nicht im Bilde und dementsprechend nicht amüsiert. „Ein Fundament ragt sogar gefährlich in den Radweg hinein“, kommentiert Bezirksvertreter Roland Schüler (Grüne).

Beschilderung wird erneuert

„Ein Hinweis genügte und der Bauhof sicherte den Legostein ab. Doch wofür das Ganze sein soll, dass wussten bei der Stadt Köln verschiedene Ämter auf Anfrage auch nichts.“ Mittlerweile ragen Stahlmasten aus den Fundamenten hervor – und die Stadtverwaltung lüftete das Geheimnis, welche Funktion die Aufbauten haben: Die Beschilderung an der Ausfallstraße wird erneuert.

Legosteinneu

Erst tauchten Legosteine am Straßenrand auf.

„Aus statischen Erfordernissen sind die Durchmesser der Masten und die Größe der Fundamente in der hergestellten Form erforderlich“, schreibt Stadtsprecher Robert Baumanns. „Hierbei ist es leider nicht immer möglich, eine optimale Lösung für alle Verkehrsteilnehmenden zu finden.“ Aus Sicht der Bezirkspolitik sind aber nicht alle Fragen beantwortet: „Weiterhin unklar ist, wer dies beauftragt hat und ob die Politik jemals beteiligt wurde“, sagt Roland Schüler.

Beim Aufstellen der Masten hätte die Stadtgestalt beachtet werden müssen, ebenso dass der Radweg nicht beeinträchtigt wird.“ Es wünsche sich, dass in solchen Fällen die Bezirksvertretung und der Gestaltungsbeirat beteiligt werden.