Der Braunsfelder Bürokomplex Ovum ist seit Dienstag offiziell fertiggestellt und schon zu 100 Prozent vermietet.
„Neue Mitte“ in Köln-Braunsfeld fertigBüros und Gewerbeflächen sind zu 100 Prozent vermietet
Der Blick bis zum Kölner Dom ist frei, die Sicht auf den Funkturm „Colonius“ in Ehrenfeld unverstellt: Im fünften Stock des neuen, von italienischer Piazza-Anordnung inspirierten Bürokomplexes Ovum an der Kreuzung von Stolberger Straße und Eupener Straße in Braunsfeld, haben die Bauherren „Fay-Projects“ sowie „Alfons und Alfreda“ (A und A) am Dienstag offiziell den Bauabschluss verkündet und das Ergebnis von mehr als drei Jahren Bauzeit der Öffentlichkeit präsentiert.
Modernes Bürogebäude mit Campus-Charakter in Köln
Im Jahr 2018 hatten die Immobilienfirmen das Areal der ehemaligen Chemiereiniger-Firma Sidol erworben. „Nach genauen Untersuchungen auf Schadstoffe im Boden sowie umfangreicher Überprüfung auf Hinterlassenschaften von Kampfmitteln aus dem Zweiten Weltkrieg konnten wir für das Gelände 2020 einen Bauantrag einreichen und sind glücklich, dass jetzt alles ohne Komplikationen fertiggestellt werden konnte“, erläutert Steffen Lange, Projektleiter von „A und A“, bei einem Rundgang durch die mit roten Klinkersteinen verkleideten Gebäude.
Das Ovum sei das Ergebnis einer erfolgreichen Partnerschaft zwischen den beiden Unternehmen und stehe mit seinem Campus-Charakter im Zeichen moderner städtebaulicher Architektur. „Mit knapp 30.000 Quadratmetern zertifizierter Gewerbefläche repräsentiert das Ovum nicht nur ein modernes Bürogebäude, sondern auch ein urbanes Quartier, das den Menschen und sein Tun in den Mittelpunkt stellt“, ergänzt Ralph Esser, Geschäftsführer von „Fay-Projects“. Der gesamte Bereich heißt deshalb auch „Neue Mitte Braunsfeld“.
Vermietung von Büroflächen und Kölner Hotelräumlichkeiten
Lediglich einige wenige Grünflächen im Außenbereich müssten noch abgenommen werden. Die vier Häuser des Neubauprojekts, die sechs bis sieben Geschosse haben, seien dagegen vollständig fertiggestellt, so die Verantwortlichen bei der Besichtigung. Die Architektur und Gestaltung des Quartiers haben bereits lange zuvor Interessenten angezogen. „Wir sind zu 100 Prozent vermietet“, bestätigt Esser.
So hat sich zum Beispiel im fünften Obergeschoss eines der Häuser die Kanzlei für Medien- und Internetrecht „WBS-Legal“ Büros für ihre mehr als 60 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gesichert. Außerdem findet sich in dem Quartier auch das „Meininger Hotel“ mit 7000 Quadratmetern Fläche für über 200 Gäste. Daneben ist auch eine international tätige Agentur für sogenannte E-Sports, „SK-Gaming“, Mieter. Eine 1500 Quadratmetern große Rewe-Filiale wird im Frühjahr 2024 eröffnen.
Einer der Hauptmieter mit rund 12.000 Quadratmetern Fläche in zwei der vier Häusern ist das Bundesamt für Immobilienangelegenheiten, das die Projektverantwortlichen früh als Partner gewinnen konnten. „Die Mietverträge der einzelnen Parteien hier sind unterschiedlich lang ausgelegt“, sagt Ralph Esser, „zwischen sieben und 25 Jahren variiert die Bandbreite.“
Gute Anbindung und attraktiver Standort in Köln
Steffen Lange hebt hervor, dass das Ovum und seine Mietparteien „sowohl verkehrstechnisch optimal angebunden“ seien, sich darüber hinaus auch in „attraktiver Gesellschaft in der Umgebung des Standorts“ befänden, etwa mit dem „Park Linné“, wo in direkter Nähe ein exklusives Wohnquartier mit Grünflächen vorhanden ist. Insgesamt ist auf dem rund 12.000 Quadratmeter großen Grundstück des Ovum eine Nutzfläche von 27.000 Quadratmetern für Unternehmen, Handel und Gastronomie entstanden.
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Eine Tiefgarage bietet mehr als 200 Stellplätze sowie Ladestationen für Elektro-Fahrzeuge. Der neue, rund um den namensgebenden ovalen Platz errichtete Gebäudekomplex biete unter dem Titel „Neue Mitte Braunsfeld“ demnach gute Voraussetzungen, sich zu einem Treffpunkt im Stadtteil zu entwickeln.