Buddy BashNeue Spaß-Wettkämpfe in Lindenthal

Geschicklichkeit zählt, wenn die Freunde bei Buddy Bash gegeneinander antreten.
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Köln-Lindenthal – Es ist ein bisschen wie bei einem Kindergeburtstag für Erwachsene: Auf einem Industriegelände in Lindenthal treten Fußballmannschaften, Arbeitskollegen und Junggesellenabschiede im Kettcarfahren, Bogenschießen und Puzzeln gegeneinander an. Buddy Bash heißt der neue Spaß-Wettkampf, mit dem sich der Kölner Jan Roland vor einem dreiviertel Jahr selbstständig gemacht hat.
Beim Rennen mit den ferngesteuerten Autos wird es chaotisch. Die einen verwechseln den Vorwärts- mit dem Rückwärtsgang, die anderen steuern ihre Wagen vor die Füße des Gegners, doch in einem Punkt scheinen sich alle einig: Die kleinen Elektroautos sind definitiv mehr als nur Kinderspielzeug.
Wettkampf wie bei „Schlag den Raab“
„Für eine Gruppe wie uns kann ich das wirklich nur empfehlen“, sagt Steffi Wolf. Die Fußballerinnen vom SV Köln-Merkenich sind eine von mehr als 100 Gruppen, die den neuen Team-Wettkampf schon ausprobiert haben. „Die Fernsteuer-Autos sind noch relativ neu, das kommt bei den Gruppen immer gut an“, sagt Buddy-Bash-Gründer Roland. Die Idee seines Spiels ist vergleichbar mit dem Wettkampf in der TV-Sendung „Schlag den Raab“. In einer Mischung aus Wissens-, Geschicklichkeits- und Sportwettkämpfen treten die Gruppen gegeneinander an und ermitteln so am Ende einen Gesamtsieger.
Roland hat damit ein Hobby zum (Neben-)Beruf gemacht. „Wir haben so etwas früher auch privat mit Freunden ausgerichtet, irgendwann habe ich dann gemerkt, dass man mit ein wenig mehr Aufwand etwas richtig Spannendes draus machen kann“, so der Gründer. Seit dem Start im Mai des vergangenen Jahres ist er ständig auf der Suche nach neuen Wettkämpfen, schließlich soll es den Gruppen nicht langweilig werden. „Wir haben mehr als 80 Spiele im Repertoire, wenn eine Gruppe also mehrfach kommt, können wir auch neue Spiele anbieten“, sagt Roland. Nicht einmal ein Jahr nach der Gründung seines kleinen Unternehmens denkt er schon an Expansion. Er ist auf der Suche nach einer stillgelegten Lagerhalle. Bisher treten die Spieler bei den Freiluft-Wettkämpfen auf einem Schulhof an. Das kann bei Regen und Kälte unangenehm sein, außerdem muss Roland die Spiele jedes Mal aufs Neue auf- und abbauen. Mit dem geplanten Umzug erhofft er sich noch mehr Komfort für seine Spieler.
Wie lange das Spiel dauert, können die Gruppen selbst entscheiden, dementsprechend variieren die auch Preise. Eine Gruppe mit maximal vier Personen zahlt für drei Stunden 160 Euro. Jeder weitere Teilnehmer kostet 32 Euro extra.