Parken in LindenthalBewohner erhalten keine Parkausweise für zwei Stadtgebiete
Lindenthal – Wer an der Dürener Straße wohnt, hat oft Pech, wenn er bei der Heimkehr mit dem Auto einen Parkplatz sucht. Der Parkausweis, den die Stadtverwaltung für Anwohner der Straße ausstellt, berechtigt Inhaber jeweils nur dazu, auf einer von beiden Straßenseiten und den jeweiligen Straßenzügen dahinter kostenfrei zu parken. Die Parkplätze dort sind aber häufig komplett belegt.
Die Dürener Straße ist eine Grenze
Die Dürener Straße ist eine Grenze. Die südliche Straßenseite gehört zum Bewohnerparkgebiet Lindenthal-Süd II, die nördliche zum Gebiet Lindenthal-Nord II. Parken dürfen Anwohner somit nur auf der Seite, an der sich die eigene Wohnung befindet – und das wird auch so bleiben, hat die Bezirksvertretung Lindenthal beschlossen.
Ein Bürger hatte sich in Form einer Eingabe bei der Bezirksvertretung Lindenthal darüber beschwert, nur auf einer Straßenseite parken zu dürfen. Er finde oft auf seiner Wohnseite südlich der Dürener Straße und in den Straßenzügen dahinter keinen Parkplatz, klagte der Bürger. Er stelle sein Auto dann in der Nähe im nördlichen Bereich ab, wo er mit Bußgeldbescheiden rechnen müsse. Sein Vorschlag: Grenzbewohner sollten Parkausweise für beide Gebiete ausgestellt bekommen.
Maximal zulässige Gebietsgröße erreicht
Doch das hat die Verwaltung in einer Stellungnahme gegenüber der Bezirksvertretung zurückgewiesen. Das Bewohnerparkgebiet Lindenthal-Süd II habe die gesetzlich maximal zulässige Gebietsgröße erreicht, so die Begründung der Stadt. Einzelnen Bürgern eine grenzübergreifende Parkberechtigung für zwei Gebiete zuzusprechen, sei nicht möglich.
Stattdessen empfahl die Verwaltung, auch die restlichen Parkplätze im Bereich Lindenthal-Süd II zu bewirtschaften, so dass den Anwohnern mehr Stellplätze zur Verfügung stünden. So seien Bewohner des Grenzgebiete nicht gezwungen, auf die andere Seite in den Bereich Lindenthal-Nord II auszuweichen.
Dieser Empfehlung ist die Bezirksvertretung mit ihrem Beschluss gefolgt.
In dem genannten Bereich ist zwar ein Großteil der Pkw-Stellplätze bereits jetzt Anwohnern vorbehalten – vorausgesetzt, sie haben gegen eine jährliche Zahlung von 30 Euro einen entsprechenden Ausweis erworben. Besucher, die auf diesen Plätzen parken möchten, müssen Tickets ziehen. Nördlich des Leiblplatzes können Besucher aber an manchen Straßenzügen bislang noch umsonst parken. Die Parkplätze sollen nun in Anwohnerparkplätze umgewandelt werden.
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