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Park LinnéNeuer Wohnpark mit Parklandschaft in Köln-Braunsfeld

Lesezeit 3 Minuten

Der Bauherr Martin Dornieden ist stolz auf den zur Hälfte fertig gestellten Park Linné.

Braunsfeld – Es soll ein wahres Wohnparadies werden, was derzeit auf dem ehemaligen Sidol-Gelände an der Eupener Straße entsteht. Oberbürgermeister Jürgen Roters war jetzt schon begeistert, als in der Wohnanlage Park Linné der Beginn des nächsten Bauabschnitte gefeiert wurde. Er verglich das Gelände mit dem Botanischen Garten in Riehl.

Im Jahr 2011 hatte die Dornieden Generalbau GmbH auf dem Sidol-Areal mit dem Bau von insgesamt 450 Wohnungen plus Gewerbe und einer in Planung befindlichen Kita für vier Gruppen begonnen. Rund 500 Menschen sind seitdem in die bereits 222 fertig gestellten Wohnungen eingezogen. Jetzt trafen sich Projektentwickler, Planer, Mitarbeiter, Kunden und Vertreter der Stadt, für die nächste Stufe des ehrgeizigen Projekts den Grundstein zu legen.

Es war bereits der dritte Besuch des Stadtoberhaupts auf dem Neubaugelände von Dornieden. Dem Vorzeigeprojekt der in Mönchengladbach ansässigen Gesellschaft misst er eine besondere Bedeutung für die wohnungspolitische Entwicklung in Köln zu.

„Köln braucht einen ausgeglichenen Wohnungsmarkt. Dazu zählen teure Projekte wie der Park Linné ebenso wie der soziale Wohnungsbau“, sagte er. Im Durchschnitt kostet der Quadratmeter Eigentumswohnung im Park Linné nach Aussage des Geschäftsführers Martin Dornieden 4200 Euro.

Große Nachfrage

Der neue Bauabschnitt besteht aus sechs Stadtvillen mit einer Wohnfläche von insgesamt 10.267 Quadratmetern, aufgeteilt in 101 Wohnungen. Hinzu kommen 140 Tiefgaragenstellplätze. Die Nachfrage ist groß. Schon jetzt sind vier der sechs Gebäude nahezu komplett verkauft. Der Vertrieb für die anderen beiden Gebäude beginnt im Herbst. Dornieden geht davon aus, dass das gesamte Quartier Ende 2018 vollendet sein wird.

Großen Wert legt der Projektentwickler auf einen naturnahen Charakter des weitgehend autofreien, Wohnquartiers. Zwischen den Häusern auf dem rund 53.500 Quadratmeter großen Baugrund entsteht eine knapp 19.000 Quadratmeter umfassende Parklandschaft mit Baumalleen, neun öffentlich zugänglichen Themengärten – wie beispielsweise dem „Mirabellenhof“ – und Plätzen mit Wasserspielen. „Hier wird das ganze Jahr über etwas blühen“, kündigte Dornieden an.

Führungen durch die alte Fabrik

In Vorbereitung ist die Sanierung des ehemaligen Sidol-Fabrikgebäudes im Herzen des Baugebiets. Dort sollen rund 2000 Quadratmeter Bürofläche geschaffen werden, von denen die ersten 800 Quadratmeter bereits vermietet sind. „Wir haben bei der architektonischen Gestaltung der Neubauten großen Wert darauf gelegt, dass sie mit dem in den 1920er Jahren gebauten Fabrikkomplex harmonieren“, so Dornieden.

Die Formensprache für den Park Linné ist klassizistisch bis modern und hat in der Fachwelt bereits für Aufsehen gesorgt. So steht Dornieden mit dem bereits fertig gestellten Wohngebäudeensemble Conlón auf dem Gelände im Finale des FIABCI Prix d´Excellence Germany 2015, der für herausragende Projektentwicklungen vergeben wird. „Wir sind unter den ersten drei. Am 18. September werden wir wissen, ob Conlón mit Gold, Silber oder Bronze prämiert wird“, so Dornieden.

Am Tag des Denkmals, Samstag, 12. September, finden um 10 Uhr, 12 Uhr und 14 Uhr Führungen durch die denkmalgeschützte Produktionsstätte der ehemaligen Sidolwerke statt. Bei dieser Gelegenheit kann man anhand einer bereits fertig gestellten Musterfläche sehen, wie das lange Zeit leer gestandene Fabrikgebäude in Zukunft als „Sidol-Lofts“ wieder lebendig werden wird.

Wer an einer der Führungen teilnehmen möchte, sollte sich kurz vorher auf dem Gelände, Hildegard-von-Bingen-Alle 2, einfinden. Die Führungen sind kostenfrei.