AboAbonnieren

Gerüchte um NutzungDas verrammelte Geister-Büdchen von der Sülzburgstraße

Lesezeit 2 Minuten

Der Kiosk an der Sülzburgstraße

  1. Der kleine Kiosk auf der Sülzburgstraße ist seit mehr als einem Jahr geschlossen.
  2. Zwischenzeitlich kursierte das Gerücht, Wohnungslose hätten es sich darin gemütlich gemacht.
  3. Wir haben bei der Stadt nachgefragt, was es mit dem Leerstand auf sich hat.

Sülz – Inmitten der lebendigen Sülzburgstraße befinden sich vor dem Drogeriemarkt und der Bankfiliale ein paar tote Quadratmeter: Der kleine eckige Kiosk, der dort steht, ist zum Geister-Büdchen verkommen.

Komplett eingerichtet

Lange kauften die Besucher der Straße an der Verkaufsstelle Zigaretten, Zeitungen und vieles mehr. Doch nun ist das Büdchen bereits seit über einem Jahr fest verrammelt. Immer wieder fragen sich Passanten, was mit dem kleinen Verkaufsgebäude geschehen ist.

Zwischenzeitlich kursierte das Gerücht, Wohnungslose hätten es sich darin gemütlich gemacht. Doch wer durch den Spalt über den Brettern ins Innere späht, sieht, dass es mit Einrichtungsgegenständen vollgestellt ist. Sie warten darauf, wieder in Gebrauch genommen zu werden. Warum das nicht geschieht, weiß auch die Stadt nicht, die die Fläche vermietet hat, auf der das Büdchen steht. Sie kann allerdings bestätigen, dass es noch einen Inhaber gibt. „Der aktuelle Betreiber hat 2018 bei der Stadtverwaltung einen Antrag auf Sondernutzung des öffentlichen Raums zur Nutzung für einen Kiosk gestellt“, schreibt Jürgen Müllenberg, Sprecher der Stadt. „Das heißt, er mietet sozusagen die öffentliche Fläche, das Gebäude als solches befindet sich in seinem Eigentum. Die entsprechende Genehmigung hat er zum 1. Februar 2019 vom Amt für öffentliche Ordnung erhalten.“

Amt darf Namen nicht nennen

Beim Ordnungsamt liegt auch kein Antrag des Betreibers auf Änderung oder ähnliches vor, Aus Datenschutzgründen darf die Stadtverwaltung den Namen des Betreibers allerdings nicht nennen.

So bleibt allen Büdchenfans und aus sonstigen Gründen neugierigen Sülzern nur, zu warten, bis das große, bemalte Holzrollo irgendwann wieder hochgefahren wird.