Markus Derkum und Anne Slump zeigen 20 Fotografien,die auf der Insel im Nordatlantik entstanden sind. Sie sind auch zu verkaufen, alle Erlöse fließen in die Freizeiteinrichtung „Jule Club“ des Lebenshilfe Köln e.V.
„Iceland Energy“Spektakuläre Bilder aus Island sind im Café „Wo ist Tom?“ zu sehen und zu kaufen
Mit ihren Aufnahmen transferiert das Duo die Poesie landschaftlicher Unverfälschtheit auf den beton-versiegelten Kontinent. Vulkanismus, Canyons, Gletscher, Polarlichter, Buchten, Birkenwälder und Wasserfälle prägen die auf jeweils 20 Stück limitierten Bildnisse in verschiedenen Formaten auf Alu Dibond (Verbundmaterial aus Aluminiumschichten, Anm. d. Verf.). Mit dem Verkauf der 180 bis 450 Euro teuren Werke sollen Angebote für Kinder, Jugendliche sowie junge Erwachsene mit Behinderungen unterstützt werden.
Den Ort ihrer Präsentation wählten der Künstler aus Hürth und seine niederländische Kollegin bewusst, denn das Café schafft seit zehn Jahren Arbeitsplätze für Menschen mit Behinderung auf dem ersten Arbeitsmarkt. Ein Kernteam von sechs Personen wird zurzeit in den Bereichen Küche und Service beschäftigt. Darüber hinaus bietet die Einrichtung der Lebenshilfe Köln regelmäßig Praktika. Doch auf diese Attribute möchten die Betreiber nicht reduziert werden: „Wir wollen nicht das Image eines Sozialcafés. Dieses Haus ist einfach ein Ort, der zum Veedel passt“, sagt Vereinssprecherin Annette Lantiat. Das habe sich auch während der Corona-Pandemie gezeigt.
„Die Kunden haben uns die Treue gehalten und unterstützt, wo es nur ging, während die Angestellten Renovierungsarbeiten umgesetzt haben. Das macht uns sehr glücklich, vor allem, weil es zu Beginn des Projekts nicht wenige gab, die für uns keine Zukunft sahen“, berichtet Lantiat. Als Kooperationspartner konnte man unter anderem die Sparkasse Köln/Bonn gewinnen, die zur Unterstützung der aktuellen Freizeitangebote ein Spendenkonto einrichtete. Die Ausstellung „Iceland Energy“ ist bis Ende des Jahres zu sehen.
Wo ist Tom? wurde 2012 als erstes Projekt des gemeinnützigen Vereins Lebenshilfe Köln eröffnet. Das Café beschäftigt Personen mit Behinderungen auf dem ersten Arbeitsmarkt. Namensgeber des Cafés ist der Gründer der Lebenshilfe, Tom Mutters, ein niederländischer Uno-Beauftragter für Menschen mit geistiger Behinderung und deren Familien. „Wo ist Tom?“, Zülpicher Straße 309, 50937 Köln, Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 9-19 Uhr, Samstag/Sonntag 10-19 Uhr,
Der Lebenshilfe Köln e.V. versteht sich als Selbsthilfeverein mit Beratungsfunktion und Dienstleistungsunternehmern für Menschen mit Behinderung sowie deren Familien. Die Initiative wurde 1959 gegründet. Infos/Kontakt: Berliner Straße 140-158, 51063 Köln, Tel.: 0221-9834140,