Braunsfeld – Ein 18-jähriger Motorradfahrer ist in der Nacht zum Donnerstag bei einem Unfall in Braunsfeld gestorben. Laut Polizei war der Fahranfänger gegen 0.15 Uhr "mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit" über die Aachener Straße stadteinwärts gefahren, nachdem er an einer Ampel, die auf Grün umschlug, stark beschleunigt hatte.

Daran konnten sich später Zeugen erinnern. In Höhe der KVB-Haltestelle Clarenbachstift prallte er aus noch ungeklärten Gründen gegen das Heck eines Autos, das am rechten Straßenrand geparkt war. Er stürzte und blieb auf der Straße liegen. Alle Reanimationsversuche des Rettungsdienstes waren erfolglos.

Der genaue Hergang sei noch unklar, sagte ein Polizeisprecher. Ein Zeuge sagte aus, der Motorradfahrer sei einem Fußgänger ausgewichen, der bei rot die Straße überquert habe. Die Polizei (0221-2290) sucht weitere Zeugen, die das bestätigen können. Ein Bekannter des 18-Jährigen sei diesem zwar im Auto gefolgt, jedoch in so großem Abstand, dass er nur gesehen hätte, wie "auf einmal die Rücklichter des Motorrads verschwunden" seien, berichtete der Polizeisprecher. Man gehe derzeit von einem Alleinunfall aus, Hinweise auf weitere Beteiligte oder etwa auf ein illegales Rennen gebe es nach ersten Ermittlungen nicht.

Der Autofahrer und der 18-Jährige seien in der Nähe des Unfallorts mit einem dritten Mann verabredet gewesen, hieß es. Dieser dritte - ebenfalls ein Motorradfahrer - sei kurz nach dem Unglück auf der Gegenfahrbahn an der Unfallstelle vorbei gekomnen und habe seinen Freund und die zerbeulte Suzuki am Boden liegen sehen. Feuerwehrmänner betreuten den Zeugen. Die Aachener Straße blieb während der Unfallaufnahme stadteinwärts gesperrt.