Lockerungen in der Corona-KriseDenkt an Eltern und kleine Kinder!
Liebe Leserinnen,Liebe Leser,
seit einer Woche darf unser Vierjähriger wieder in die Notbetreuung seiner Kita. Die Wiedersehensfreude, das unbeschwerte Toben der Kinder (wenn auch in kleinen Gruppen) auf dem Außengelände, die Berichte vom Spielen mit den Freunden am Abend – das alles hat meine Frau und mich schon sehr gerührt. Nach Wochen, in denen wir versucht hatten, es den Kindern auch daheim so abwechslungsreich wie möglich zu machen.
Man kann und darf Schäden in Kinderseelen nicht gegen die Gefahren aufrechnen, die vom Coronavirus ausgehen. Aber ich kann den Unmut sehr vieler Eltern verstehen, dass ihre Belange in der ersten „Lockerungsrunde“ von der Politik schlichtweg vergessen wurden.
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Ohne Frage haben ungezählte Elternpaare und Alleinerziehende in den vergangenen Wochen alles dafür getan, sich in dem erzwungenen neuen Leben mit Familie und Beruf einzurichten – Homeoffice, Homekindergardening, Homeschooling… Das klingt dynamisch, modern, innovativ. Aber nicht selten führt es zu einseitigen Belastungen meist der Frauen, die sich vorkommen müssen wie die Hindu-Gottheit Shakti mit ihren fünf Köpfen und zehn Armen.
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Deshalb sollte dem Thema Kinderbetreuung beim nächsten Bund-Länder-Gipfel mindestens so viel Bedeutung beigemessen werden wie weiteren Lockerungen im Bereich der Wirtschaft. Flatterbänder und „Betreten verboten“-Schilder an Spielplätzen könnten zum Beispiel ganz schnell verschwinden, wenn dort die Einhaltung der Abstandsregeln gewährleistet würde, etwa mit dem Einsatz von Verwaltungsmitarbeitern aus Bereichen, in denen derzeit weniger Arbeit anfällt.
Passen wir auf, dass die durch Corona erzwungene „neue Normalität“ nicht zu einer überwunden geglaubten „uralten Normalität“ von Geschlechterrollen und Familienmodellen wird!
Bleiben Sie gesund! Achten Sie auf sich und Ihre Nächsten!
Ihr Carsten Fiedler
Chefredakteur des „Kölner Stadt-Anzeiger“