Heute (16. August) feiern Ingrid (89) und Fridolin Honert (92) ihren 70. Hochzeitstag. Kennengelernt hatten sich die beiden beim Tanzen in Köln.

Fridolin hatte Ingrid damals zum Tanz aufgefordert, erzählt Schwiegertochter Brigitte Paulus-Honert. Danach verloren sich die beiden Kölner eine zeitlang aus den Augen, trafen sich zufällig am 1. Mai 1952 im Deutzer Rheinpark wieder, freundeten sich an und heirateten zwei Jahre später, an Ingrids 19. Geburtstag.

Haushalt und Kindererziehung wurden geteilt

Die Familie wuchs schnell um vier Söhne heran. Fridolin bekam eine Anstellung bei der Deutschen Post. Ingrid arbeitete als Fachkraft an einer Förderschule. Gelebt hatte die Großfamilie seinerzeit in Deutz. Haushalt und Kindererziehung teilten sich die beiden. „Das galt damals als sehr emanzipiert“, sagt Brigitte Paulus-Honert.

In der freien Zeit ging es mit Kindern und Freunden in Urlaub, zu Ausflügen an den Rhein und in den Wald oder auf den Campingplatz. Ein Häuschen im Westerwald – zunächst als Wochenendhaus – rundete ihre Lebensmotto „Mit dir fahr ich überall hin“, ab.

Jugoslawien und Bayern waren die ersten Urlaubsziele. Später zog es die Honerts nach Mallorca oder Gran Canaria. Was den Urlaub anbetreffe, erzählt Brigitte Paulus-Honert, seien die Schwiegereltern immer für eine Überraschung gut gewesen. „Die Kinder waren nie sicher, ob sie nicht schon wieder irgendwo hin unterwegs sind.“

FC-Trikot unter dem Hochzeitskleid

So sieht eine Spontan-„Hochzeit“ in der Kölner Kultkneipe 4711 auf Mallorca aus

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Bis 1983 lebte die Familie in Deutz. Dann gaben die Honerts ihre Wohnung dort auf, zogen in den Westerwald. Seit zwei Jahren wohnen Ingrid und Fridolin Honert wieder in Köln, in Neuehrenfeld, wo sie sich an dem offenen und vielfältigen Leben im Veedel erfreuen. Gebührend gefeiert wird die Gnadenhochzeit des Jubelpaares heute mit den Kindern, mit Enkeln und Urenkeln.