6 Ferientipps fürs RechtsrheinischeUrlaub geht auch in Kalk und Mülheim
Schöne Sommerferien ohne Koffer packen, Reisestress und Ärger mit dem Hotel? In Köln ist das ganz einfach. Die Veedel der Stadt bieten so ziemlich alles, was das Urlauberherz begehrt – von schöner Natur bis zur Freiluft-Kultur. Wir haben einige Ausflugstipps zusammengestellt.
Waldbad Dünnwald
Willkommene Abkühlung an heißen Tagen verspricht das Team um Schwimmmeister Sören Roth im Waldbad Dünnwald. Die Becken sind beheizt und das Wasser ist ständig etwa 24 Grad warm. Fass-Saunen, die 45-Meter-Wasserrutsche und ab Beginn der Sommerferien neue Planschbecken für die Kleinsten ergänzen das Angebot. Wer Lust hat, spielt auf einer benachbarten Anlage Minigolf oder besucht den Wildpark, der nur wenige Schritte entfernt liegt. Während der Badesaison gibt es regelmäßig Konzerte auf der neu gebauten Freilichtbühne. (aef)
Naturfreibad Vingst
Die Lage mit Spielplatz und Liegewiesen rund um einen ehemaligen Baggersee ist eigentlich wunderschön. Doch immer wieder klagen Besucher über die unklaren Öffnungszeiten des Naturbades. Mangels Personal bei den Köln-Bädern standen dort bei der Hitzewelle im Juni häufig viele Badegäste in langen Schlangen oder vor verschlossenen Türen.
„Das Vingster Bad läuft halt nicht so gut wie die Kombibäder oder der Lentpark“, heißt es. Für die Sommerferien kündigt Bäder-Sprecher Achim Fischer allerdings „garantierte Öffnungszeiten“ an: Montags bis sonntags von 10 Uhr bis 19 Uhr. Allerdings sei auch das witterungsabhängig. Bei schlechtem Wetter werde früher zugemacht. Es empfiehlt sich ein Blick auf die Internetseite. (NR)
Dünnwalder Hornpott
Geschichte und Natur vereinen sich am besten im Dünnwalder Hornpott. Das Naturschutzgebiet „Am Hornpottweg“ befindet sich nahe der Stadtgrenze zwischen Dünnwald und Leverkusen-Schlebusch. Das etwa 28 Hektar große Areal umfasst eine ehemalige Kiesgrube sowie angrenzende Waldflächen. Es ist eines der wertvollsten Biotope in den Stadtgrenzen von Köln. Direkt nebenan befindet sich die älteste Arbeitersiedlung des Rheinlands mit Fachwerkhäusern, der Waldschenke und einer einmaligen Gemeinschafts-Toilettenanlage aus dem 19. Jahrhundert. (aef)
Schlosspark Stammheim
Bei einem Besuch im Schlosspark Stammheim kann man immer wieder etwas Neues entdecken. Etwa 75 Skulpturen sind über das gesamte Areal des Parks verteilt, der um 1830 im Auftrag der Barone von Fürstenberg im Stil eines englischen Gartens angelegt wurde. Allein in diesem Jahr sind 20 neue Werke hinzugekommen. Für den Kunstgenuss in grüner Umgebung direkt am Rhein ist die Initiative „Kultur Raum Rechtsrhein“ verantwortlich. (aef)
Em Ahle Kohberg
Der kürzlich wieder eröffnete Biergarten an der Traditionsgaststätte „Em Ahle Kohberg“ in Merheim (Ostmerheimer Straße 455) zählt mit seiner ländlichen und gemütlichen Atmosphäre zu den schönsten seiner Art im gesamten Rechtsrheinischen. Der Biergarten gilt als beliebte Anlaufstelle für Ausflügler, Radler und die „Lück us dem Veedel“. Wie kann man einen warmen Sommertag auch besser genießen als im Schatten zweier alter Linden mit Blick auf ein Fachwerkhaus? Das wurde bereits 1665 erbaut und hat eine lange Geschichte. Auf dem Hügel vor der Kirche fanden früher Viehmärkte statt. Und genauso wie die Bauern von einst, erfreuen sich die Gäste von heute an den angebotenen Speisen, aber vor allem am frischen Kölsch. Das kommt vom Fass – und von der Reissdorf Brauerei. (NR)
Eiscafé Panciera
Wer das vermeintlich beste Eis auf der Schäl Sick schlecken will, muss Zeit mitbringen. Denn vor dem Eiscafé Panciera der Familie Moscetti in Brück steht, genau wie an der Filiale in Dellbrück, stets eine lange Warteschlange. Sitzen kann man in dem Brücker Laden nicht. Da gibt’s nur Eis in der „To go“-Version. In Dellbrück gibt es zwar Tische, aber keine Bedienung. Doch all das nimmt man für die 29 verschiedenen Sorten gerne in Kauf. Neu in diesem Jahr sind Zartbitter mit Orange und Salziges Karamell. (NR)