Um der wachsenden Zahl an schulpflichtigen Kindern gerecht zu werden, will die Stadt die Grundschule Peter-Grieß-Straße deutlich erweitern.
„Hohe Nachfrage“Container an Grundschule in Flittard sollen Raumnot lindern
Die Gemeinschaftsgrundschule an der Peter-Grieß-Straße 5-7 wird noch vor Beginn des Schuljahres 2023/24 erweitert. Die Bezirksvertretung Mülheim stimmte einhellig Plänen der Stadt zu, auf dem Gelände der Bildungseinrichtung sogenannte modulare Einheiten – Schulcontainer – aufzustellen.
Die Schule ist Teil der Gemeinschaftsgrundschule Flittard, deren Hauptsitz sich in der Straße „Am Feldrain“ befindet. Das Gebäude wurde als Teil einer 1960 kompakt gebauten Mitarbeitersiedlung der Bayer AG errichtet. Nachdem Ende des 20. Jahrhunderts die Schülerzahl zurückgegangen war, vermietet die Stadt seit den Nuller-Jahren einen Trakt des Gebäudes an den Verein „Flitt.art“, der hier 14 Ateliers betreibt.
Hohe Nachfrage nach Grund- und Förderschulplätzen in Köln
Die Erweiterung sei nötig, weil „die hohe Nachfrage nach Grund- und Förderschulplätzen in Köln im aktuellen Schuljahr 2023/24 nur durch Mehrklassenbildung und Ausreizung der Klassenrichtwerte erfüllt werden konnte“, begründete die Stadt. Um eine Entlastung zu erzielen, sei an acht Schulstandorten in Köln – unter anderem hier in Flittard – die Errichtung von Modulbauten vorgesehen. Ohne diese Maßnahme, warnte die Stadt, „besteht die Gefahr, dass zahlreichen Kindern kein Schulplatz in Wohnortnähe angeboten werden kann.“ Die Erweiterung mit Modulbauten ermögliche es wiederum, sehr kurzfristig zusätzliche Schulplätze zu schaffen.
An der Peter-Grieß-Straße besteht nach Aussage der Stadt ein Raumbedarf für einen zusätzlichen Grundschulzug, was konkret 12 Räume wie Unterrichtsräume, Differenzierungsräume und den Ganztag umfasst: „Die tatsächliche Raumaufteilung erfolgt sukzessive.“ Die Vertragsverhandlungen und die Anmietungen obliegen der Gebäudewirtschaft, die durch das Amt für Schulentwicklung unterstützt wird.
Die Stadt informierte auch darüber, dass die Erweiterung unter Umständen auch eine Personalaufstockung und somit eine Erhöhung der Kosten nach sich zieht: „Aus dem städtischen Haushalt werden auch die entsprechenden Kosten für die Einrichtung sowie mögliche zusätzliche Personalkosten für Hausmeister und Sekretärinnen finanziert.“ Die Finanzierung der Gesamtkosten für die Aufstellung der Module inklusive möglicher Kaufoptionen erfolge durch die Gebäudewirtschaft, die zur Refinanzierung Zuschüsse aus dem Haushalt der Stadt erhält. Eine genaue Summe nannte die Stadt nicht, was Jonas Höltig (Grüne) auf den Plan rief. „Ich stimme den Plänen zwar zu, bitte die Stadtverwaltung aber dringend um Bekanntgabe der Kosten.“