„Joe – Höhenhauser Bücherquelle“ steht nun auf dem Platz an der Kirche St. Johann-Baptist. Ein Schwerpunkt liegt auf Kinderbüchern.
Kultur und Wissen teilenBücherschrank „Joe“ wurde in Köln-Höhenhaus aufgestellt
Der Stadtteil Höhenhaus hat einen neuen Bewohner: Mitte Dezember ist „Joe“, die „Höhenhauser Bücherquelle“ auf dem Platz an der Kirche St. Johann-Baptist eingezogen. Der Bücherschrank war auf Initiative von engagierten Menschen und Mitarbeitenden aus dem Veedel und der Unterstützung der Stadtteilkonferenz Höhenhaus organisiert worden.
Mülheim: Engagierte Menschen in Höhenhaus haben Bücherschrank organisiert
Da die Mitglieder der Stadtteilkonferenz nicht auf eine Genehmigung der Stadt warten wollten, organisierten sie den Bücherschrank über private Wege, erzählt Herbert Mück, Vorsitzender der SPD Dünnwald-Höhenhaus, die sich ebenfalls stark für die Bücherschrank-Eröffnung eingesetzt hat. Die Pfarrei Heilige Familie habe schnell zugesagt, dass „Joe“ auf dem Platz ihrer Kirche St. Johann Baptist aufgestellt werden kann. So hat er einen zentralen Standort im Veedel in Nähe zu Schulen und Kitas.
Die Finanzierung konnte die Stadtteilkonferenz durch eine großzügige Spende der Sparkassenstiftung „Hier mit Herz“ sowie Beiträge der Katholischen Gemeinde, des angrenzenden Familienzentrums und der Sozialraumkoordination Höhenhaus-Dünnwald sichern. Aufgebaut hat den Bücherschrank schlussendlich die Bürgerstiftung Köln.
Köln-Höhenhaus: Bücherschrank „Joe – Höhenhauser Buchquelle“ aufgestellt
Der Bücherschrank soll für alle Bürgerinnen und Bürger aus dem Veedel zugänglich sein und einladen, Bücher zu tauschen, zu verschenken oder einfach mitzunehmen. So sei es ein unkomplizierter Weg, um Kultur und Wissen miteinander zu teilen, betont Rüdiger Pohl, Engagementförderer der KKG Heilige Familie Köln-Dünnwald/Höhenhaus. Pohl ist zudem Ansprechpartner für den Bücherschrank
Durch Einbeziehung der KiTa St. Johann Baptist soll ein besonderer Schwerpunkt für Kinder und Familien geschaffen werden. So gibt es einen Teil der Vitrine, die für Kinder- und Jugendliteratur vorgesehen ist. Neben Spenden wurden einige Bücher auch neu gekauft, die in einem Bücherschrank nicht fehlen dürfen, erklärt Pohl. Insgesamt ist für 450 Bücher Platz und es liegen in dem Schrank „Joes eigene Lesezeichen“ aus. Zusätzlich sind einige Buchempfehlungen wie in einer Buchhandlung markiert und Joe hat einen eigenen Instagram-Account: joe.buecherquelle.
„Joe“ hat außerdem Patinnen und Paten, die sich unterschiedlich einbringen können – beispielsweise durch die Pflege des Schranks, das Bereitstellen von Büchern oder durch kreative Ideen, wie der Schrank an seinem Platz noch besser genutzt werden kann. „Wir sind überzeugt, dass gemeinsames Tun und Teilen das Miteinander in der Nachbarschaft stärken und bereichern wird“, sagt Pohl.