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Tempo-Smileys in DünnwaldNeue Displays sollen Geschwindigkeit reduzieren

Lesezeit 2 Minuten
Dünnwald Tempo-Display

Die Tafeln wurden von jungen Freiwilligen getestet.

Köln-Dünnwald – Wer auf der Leuchterstraße in Richtung Berliner Straße mit dem Auto unterwegs ist, kann ein Lächeln, manchmal aber auch ein grimmiges Missbilligen ernten. Die Initiative „Sicher durch Dünnwald“ beschaffte zwei Geschwindigkeitsanzeigetafeln, die mit einem Smiley anzeigen, ob jemand die zulässige Höchstgeschwindigkeit einhält oder nicht. Eine davon ist für einen Monat an einem Laternenmast unweit der Gemeinschaftsgrundschule angebracht.

Displays werden an verschiedenen Standorten eingesetzt

„Wir haben die Tafeln angeschafft, um die Verkehrssicherheit im Stadtteil zu erhöhen“, erklärt Gregor Randerath, Sprecher der Initiative. Die zweite, während der feierlichen Enthüllung in der Leuchterstraße noch als Messgerät eines Kinderwettbewerbs im Einsatz, werde in der Berliner Straße zum Einsatz kommen. Die Tafeln werden im Laufe der Zeit regelmäßig ihren Standort wechseln. Randerath: „Wir bekamen von der Stadt die Auflage, die Messgeräte in jedem Monat an einem anderen Masten anzubringen.“ Also werde „Sicher durch Dünnwald“ sie schwerpunktmäßig an Stellen positionieren, wo häufigere Geschwindigkeitsüberschreitungen zu erwarten sind.

Geräte sind auf dem neusten Stand

Die Geräte sind technisch auf dem neuesten Stand. Wenn sich im Laufe des Tages das Tempolimit ändert, passt sich das Gerät an. „Während des Schulbetriebs gilt auf der Leuchterstraße Tempo 30, sonst 50“, beschreibt der Sprecher. Unter den Mitgliedern der Initiative seien es auch drei Ingenieure, die die Tafeln programmieren können. Zudem könne jede der Tafeln Daten sammeln, wie die Anzahl von Fahrzeugen pro Tag oder deren Geschwindigkeit. Doch: Alles geschieht anonym, es wird nicht gespeichert, wer hier wie schnell vorbeifuhr. Randerath: „Wir sind schließlich keine Hilfspolizei.“

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6000 Euro aus Spendenaktion

Die Anschaffung hat die Aktiven etwa 6000 Euro gekostet, die im Vorfeld während einer Spendenaktion gesammelt worden waren. „Großspender waren unter anderem die Volksbank Dünnwald-Holweide und der Präsident des Festkomitees Kölner Karneval, Christoph Kuckelkorn, dessen Bestattungsinstitut eine Außenstelle in Dünnwald betreibt“, berichtet Randerath. Kuckelkorn hat es sich auch nicht nehmen lassen, bei der Enthüllung anwesend zu sein. Weitere Sponsoren waren unter anderem eine Fahrschule, die IG Dünnwalder Geschäftsleute, Arztpraxen, Firmen und Privatpersonen.