Köln-MülheimBezirksvertretung lehnt Tempo 30 auf der Frankfurter Straße ab
Köln-Mülheim – Keine Herabsenkung auf Tempo 30 wird es in nächster Zukunft auf der Frankfurter Straße, zwischen der Heidelberger Straße und dem Wiener Platz, geben. Die Bezirksvertretung Mülheim lehnte mehrheitlich einen Antrag von Grünen, Linken und Andreas Altefrohne (Die Partei) ab.
Wichtige Einkaufsstraße
Der Antrag wurde von Sabine Ulke (Grüne) damit begründet, dass die Frankfurter Straße die wichtigste Einkaufsstraße in Mülheim sei. Sie würde von vielen Verkehrsteilnehmern genutzt, insbesondere auch von Schülern der umliegenden Schulen. Ulke: „Bei Tempo 30 wäre das Queren weniger gefährlich.“ Darüber hinaus entstünden weniger Abgase und auch die Lärmbelästigung könne verringert werden. Besonders in den Abendstunden werde die Frankfurter Straße zu einer Rennstrecke. Anwohnern würde es also wesentliche Vorteile bringen: „Es gäbe mehr Wohn – und Aufenthaltsqualität.“ Ulke wies darauf hin, dass bereits die Stadt bei der Neugestaltung der Straße im Rahmen von Mülheim 2020 eine solche Geschwindigkeitsbeschränkung befürwortete, dies aber politisch nicht durchgesetzt wurde.
Nur ein geringer Effekt
„Wir hatten das damals im Veedelsbeirat diskutiert und kamen zu dem Schluss, das ein Tempolimit nur einen geringen Effekt bringen würde“, begründete Alexander Lünenbach die Ablehnung der SPD-Fraktion sowie von CDU und Torsten Tücks (FDP).
Dem hielt Winfried Seldschopf (Grüne) entgegen, dass man gerade nachts eine Wirkung spüren könnte: „Ob jemand schneller als 50 oder 30 fährt, ist schon ein Unterschied.
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Überraschend für alle Anwesenden stellte Ulke den Antrag, über die Sache geheim abzustimmen. „Ich bin 36 Jahre Bezirksbürgermeister und das ist das erste Mal, dass wir so etwas bei einem Sachantrag tun“, kommentierte Norbert Fuchs. Für Tempo 30 stimmten sieben Bezirksvertreter. Elf waren dagegen.