Mülheim und BuchheimNeue Kunstrasen für drei Vereine im Kölner Nordosten
Köln-Buchheim/Köln-Stammheim – Gleich drei Sportvereine können sich über einen neuen Kunstrasenplatz freuen. Sportdezernent Robert Voigtsberger und Sportamtsleiter Gregor Timmer übergaben in Buchheim gemeinsam mit dem Mülheimer Bezirksbürgermeister die Germania Mülheim und dem DJK Viktoria Buchheim eine gemeinsame Anlage in der Wuppertaler Straße und wenig später dem TuS 1889 Stammheim eine Anlage an der Egonstraße.
Die Germania und der DJK Viktoria trainierten bisher auf Tennenplätzen an zwei Standorten in Buchheim. Die Germania an der Wuppertaler Straße und der DJK Viktoria Buchheim am Herler Ring. Künftig ziehen die Buchheimer ganz auf den neuen Platz. Außer dem Kunstrasen wurden hier neue Ballfangzäune errichtet, fünf 100-Meter-Sprintlaufbahnen und eine Rasenfläche für das Kugelstoßen angelegt sowie die Weitsprunggrube modernisiert. Künftig werden hier insgesamt 15 Junioren- und Herrenmannschaften trainieren und spielen können. Die Gesamtkosten der Umgestaltung betrugen etwa eine Million Euro.
Die Sportanlage in Stammheim hingegen kostete etwa 1,4 Millionen Euro. Hier wurden die beiden vorhandenen Tennenplätze in Kunstrasen umgewandelt und das Areal mit Ballfangzäunen und Schalldämpfmaterial ausgestattet. Darüber hinaus wurde ein barrierefreier Zugang zum Vereinsheim angelegt.
Vereinsheim an der Wuppertaler Straße fehlt noch
„Wir haben hier eine der modernsten Anlagen im Rechtsrheinischen und ich freue mich umso mehr, dass dieser von gleich zwei Vereinen und zusätzlich noch für den Schulsport genutzt wird“, betonte Voigtsberger über die Anlage an der Wuppertaler Straße. Er sehe den beiden Vereinsvorsitzenden Heinz Gabriel von der Germania und Manfred Devey von Viktoria an, wie zufrieden sie mit ihrem neuen Platz sind. Auch Bezirksbürgermeister Norbert Fuchs gefällt der Umstand, dass sich zwei Vereine einen neuen Platz teilen: „Das könnte ein Beispiel für andere sein.“ Bernd Hölzemann, Vizevorsitzender des Fußballverbands Mittelrhein Kreis Köln kündigte an, dass der Anlage bald eine besondere Ehre zuteilwerde: „Die Pokalendspiele unseres Fußballkreises im Herbst werden hier stattfinden.“
In die Freude der DJK-Verantwortlichen mischt sich allerdings ein Wermutstropfen: Um den Umzug komplett zu machen, fehlt ihnen noch ein von der Stadt versprochenes Vereinsheim an der Wuppertaler Straße. „Wir warten schon seit längerem vergeblich auf eine Baugenehmigung der Stadtverwaltung und stehen unter enormem Druck“, beklagt sich Devey. Da das Heim der Germania aber zu klein für beide Verein sei, müssten sich seine Fußballer immer noch auf dem mehrere hundert Meter entfernten alten Platz umziehen und duschen. Dazu komme, dass die Mannschaften jedes Mal ihr eigenes Equipment von der Herler Straße mitbringen müssten. Devey: „Das wird unseren Aktiven im Herbst und Winter immer schwerer fallen.“