1. In Mülheim ereigneten sich 2019 sechs tödliche Unfälle.
2. An der Kreuzung Bergischer Ring/Rendsburger Platz kollidierte ein Lastwagen an der Ampel in Richtung Bergischer Ring mit einem Motorradfahrer.
3. Vier Radfahrer wurden leicht verletzt, als Fahrzeuge versuchten, aus der Grünstraße in den Pfälzischen Ring zu fahren.

Köln-Mülheim – Die Kreuzung Bergisch Gladbacher Straße/Autobahnanschluss Dellbrück/Steyler Straße in Holweide wurde 2019 zum wiederholten Mal Spitzenreiter der Unfallhäufungsstellen im Stadtbezirk Mülheim. Allein hier kollidierten achtmal Linksabbieger mit dem entgegenkommenden Verkehr. Das geht aus dem Bericht der Unfallkommission hervor, die der Bezirksvertretung Mülheim vorgelegt wurde. Insgesamt wurden für 2019 sechs Kreuzungen als Unfallhäufungsstelle gemeldet.

An dem Unfallschwerpunkt gab es einen Schwerverletzten und zehn leicht Verletzte. Um weitere Kollisionen zu vermeiden, wird derzeit geprüft, ob die Ampelanlagen optimiert werden können. Vier Radfahrer wurden leicht verletzt, als Fahrzeuge versuchten, über eine Rechtsabbiegespur aus der Grünstraße in den Pfälzischen Ring zu fahren. Die Radler waren auf dem Pfälzischen Ring in Richtung Wiener Platz unterwegs. Hier schlägt die Unfallkommission keine Änderungen vor, da die Grünstraße jetzt wegen der Bauarbeiten auf dem Deutz-Areal gesperrt ist und es zukünftig auch bleibt.

Am Knoten Clevischer Ring/Mülheimer Zubringer, wo es fünf Unfälle mit zwei Schwerverletzten und 16 leicht Verletzten gab, missachteten Linksabbieger vom Clevischen Ring in Fahrtrichtung Deutz ein Rotsignal. Die Unfälle ereigneten sich während der Betriebszeit einer Baustellenampel. Nach Wiederinbetriebnahme der stationären Ampelanlage wurde kein weiterer Zusammenstoß beobachtet.

An der Einmündung Dellbrücker Mauspfad/Mielenforster Straße beachteten aus der Mielenforster Straße Kommende die Vorfahrtsregelung nicht und kollidierten mit Fahrzeugen auf der Vorrangstraße. Es gab vier Unfälle mit vier leicht Verletzten. Als Sofortmaßnahme wurde das Stoppschild auf der Mielenforster Straße neu aufgestellt und eine Haltelinie markiert. Fünf Unfälle, davon drei mit Fußgängern, gab es an der Kreuzung Düsseldorfer Straße/Buchholzstraße/Ricarda-Huch-Straße. Hier erfassten Pkw, die aus der Ricarda-Huch-Straße links in die Düsseldorfer Straße abbogen, Fußgänger an der Straße Auf der Furt. Da diese Unfälle bei Dunkelheit geschahen, wurde die Rhein-Energie mit der Sanierung der Beleuchtung auf der Düsseldorfer Straße beauftragt. Die Arbeiten stehen unmittelbar vor dem Abschluss. Darüber hinaus erneuert der Landesbetrieb Straßenbau NRW die Markierungen.

Als letzten Schwerpunkt wurde die Kreuzung Keupstraße/Markgrafenstraße ermittelt. Hier kollidierte die Straßenbahn vier Mal mit über Rot fahrenden Fahrzeugen. Hier veranlasste die Unfallkommission bereits eine Anpassung der Signalisierung und die Vergrößerung der Ampel. Da sich die meisten Unfälle vor der Anpassung ereigneten, steht die Einmündung vorerst weiter unter Beobachtung.

Person im Gleisbett

Im Stadtbezirk Mülheim ereigneten sich auch sechs tödliche Verkehrsunfälle. An der Einmündung Bergischer Ring/Rendsburger Platz kollidierte ein Lkw nach dem Anfahren an der Ampel in Richtung Bergischer Ring mit einem Motorradfahrer. Auf der Düsseldorfer Straße/Stammheimer Ring erfasste ein Auto, das die Düsseldorfer Straße in Fahrtrichtung Deutz bei Dunkelheit befuhr, einen Fußgänger, der die Fahrbahn bei Rot überquerte. Auf dem gemeinsamen Geh- und Radweg des Elisabeth-Schäfer-Weges wurde eine Fußgängerin durch einen Radfahrer angefahren und verstarb wenig später.

Derzeit wird von der Stadt die Trennung des gemeinsamen Geh- und Radweges geprüft. Eine Mitteilung ergeht separat an die Bezirksvertretung.Auf der Graf-Adolf-Straße/Frankfurter Straße stürzte ein Rollstuhlfahrer in einem Linienbus, als dieser bremste. Auch er starb. Auf dem Pfälzischen Ring/Karlsruher Straße überrollte eine Straßenbahn eine Person, die im Gleisbett lag. Im Bereich der Edelhofstraße/Egonstraße überquerte ein Fußgänger den unbeschrankten Bahnübergang. Er wurde durch einen herannahenden Güterzug erfasst und tödlich verletzt.