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Mit Denkmal320 neue Wohnungen am ehemaligen Güterbahnhof in Mülheim geplant

Lesezeit 2 Minuten
Fußgänger und geparkte Autos vor dem ehemaligen Kölner Güterbahnhof.

Das Genehmigungsverfahren für ein neues Wohn- und Geschäftshaus an der Ecke Keupstraße/Schanzenstraße hat begonnen.

Die Bebauung des ehemaligen Güterbahnhofs in Köln-Mülheim geht in die nächste Runde. Die Pläne in der Übersicht.

Auf dem Gelände des ehemaligen Mülheimer Güterbahnhofs wird bald wieder gebaut. Die Stadt informierte die Bezirksvertretung Mülheim darüber, dass die Firma Gentes Schanzenviertel Köln GmbH zwei Bauanträge für ihr Grundstück an der Ecke Keupstraße/Schanzenstraße eingereicht hat. Die Stadtverwaltung beabsichtigt, diese jetzt zu genehmigen. Das Grundstück umfasst eine Fläche von 16.000 Quadratmetern und wird südwestlich von der Keupstraße, nordwestlich von Straßenbahntrassen und der Markgrafenstraße, nordöstlich von einer Planstraße sowie südöstlich von der Schanzenstraße begrenzt.

Luftbild des Bauprojekts mit Simulation des Zustands nach Abschluss

Eine Visualisierung des Bauprojekts.

Ursprünglich stand auf einem großen Teil des Geländes eine Feuerwache. Zurzeit wird das Grundstück als Pkw-Abstellfläche und die Bestandsbebauung genutzt. Der Grundstückseigner plant, auf dem Areal zwei vergleichbar große Baublöcke zu errichten, die durch eine in nordost-südwestlicher Richtung verlaufende, unbebaute Diagonale getrennt sind. An der Ecke Keupstraße/Schanzenstraße entsteht ein kleinerer Platz. Hier soll auch das geplante Denkmal für die Opfer des NSU-Anschlags an der Keupstraße im Jahr 2004 errichtet werden.

Köln-Mülheim: Wohnungen und Gewerbe am ehemaligen Güterbahnhof

Die beiden in Blockrandbebauung geplanten Gebäude sind fünf- und siebengeschossig. Im Erdgeschoss sind unterschiedliche gewerbliche Nutzungen und ab dem ersten Obergeschoss Wohnnutzung beantragt. Es sind 320 Wohnungen mit einer Gesamtwohnfläche von 24.400 Quadratmetern geplant. Auf den Dachflächen des Erdgeschosses sind Freiflächen für die Bewohner geplant. Neben einem ebenerdigen Fahrradparkhaus mit etwa 920 Fahrradstellplätzen und einer Mietfläche für einen Drogeriemarkt sind im Erdgeschoss weitere gewerbliche Einheiten geplant.

Entlang der Diagonale wird eine Einzelhandelszone entstehen, dort sind neun Läden und Lokale geplant, unter anderem ein Supermarkt mit Vollsortiment mit einer Verkaufsfläche von 1500 Quadratmetern. Eine zweigeschossige Tiefgarage soll 641 Pkw-Stellplätze bieten. Die Erschließung der Tiefgarage erfolgt über die Schanzenstraße. Bis auf die Zu- und Abfahrt der Tiefgarage wird das Baugrundstück autofrei bleiben.