Politiker kritisieren Taubenkot und fehlende Beleuchtung an der Bahnunterführung Sonderburger Straße in Köln-Mülheim.
Ärger um Vogelkot und KrankheitserregerPolitiker fordern Taubenhaus am Tunnel in Köln-Mülheim
Die Stadt soll prüfen, was unternommen werden kann, um die Bahnunterführung Sonderburger Straße für Fußgänger und Radfahrende sicherer zu machen. Das beschloss die Bezirksvertretung Mülheim einstimmig auf Antrag von Linken, Grünen und Andreas Altefrohne (Die Partei).
Politiker kritisieren Zustände in der Bahnunterführung in Köln-Mühlheim
„Zu Fuß Gehende und Fahrradfahrende, die diese Bahnunterführung täglich nutzen müssen, sind stetig den Verunreinigungen durch Taubenkot und den möglicherweise vorhandenen Krankheitserregern der Straßentauben ausgesetzt“, begründete Beate Hane-Knoll (Linke) den von ihr initiierten Antrag. Straßentauben seien fast immer mit Viren, Bakterien, oder anderen Parasiten infiziert, die prinzipiell auch dem Menschen gefährlich werden können: „Man spricht in diesem Fall von sogenannten humanpathogenen Krankheitserregern.“
Die einmal in der Woche erfolgende Reinigung des Bürgersteigs und der Fahrbahn durch die AWB sei allerdings in keiner Weise nachhaltig. Hane-Knoll: „Passierende müssen auf ihrem Schulweg, oder auf dem Weg zur Bahnhaltestelle der Stadtbahn jeden Tag eine dunkle, unwirtliche, verdreckte, verkehrsgefährdende und möglicherweise auch gesundheitsgefährdende Strecke in Kauf nehmen.
Hane-Knoll verwies darauf, dass ein Beschluss der Bezirksvertretung vorliege, an der Unterführung zur Verbesserung der Situation ein Taubenhaus aufzustellen. Doch: „Dazu wurde der Bezirksvertretung zuletzt mitgeteilt, dass an der betreffenden Stelle kein Taubenhaus installiert wird.“ Die Situation sei nach wie vor unhaltbar und müsse nun zeitnah verbessert werden.
Ralph Hengstenberg (AfD) machte ebenfalls auf Beschlüsse der Vergangenheit aufmerksam, die unter anderem auch die bessere Beleuchtung des Tunnels zum Inhalt hatten. Diese seien ebenso nicht umgesetzt worden. (aef)