Bei der Verpuffung wurden eine Wohnung und eine Bäckerei im Erdgeschoss verwüstet.
Verpuffung in MehrfamilienhausHausbewohner in Köln unter Wand verschüttet und von der Feuerwehr befreit
Bei einer Verpuffung im Keller eines Mehrfamilienhauses in Köln-Mülheim ist am Freitagnachmittag (19. April) ein älterer Mann unter den Trümmern einer eingestürzten Wand in seiner Wohnung verschüttet worden. Feuerwehrleute befreiten ihn, ein Rettungswagen brachte ihn in eine Klinik. Zwei weitere Hausbewohner wurden vom Rettungsteam vor Ort untersucht, mussten aber nicht ins Krankenhaus gebracht werden.
Einsatz in Köln-Mülheim: Wand stürzt nach Verpuffung ein und begräbt Mann
Es war 14.05 Uhr, als ein Knall die Menschen in der Bergisch-Gladbacher Straße aufschreckte. In einem Keller eines Zehn-Parteien-Hauses hatte es eine Verpuffung gegeben. Die arabische Bäckerei im Erdgeschoss des Hauses sei seit Montag geschlossen, berichtet der Inhaber im Gespräch mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“. Trotzdem hätten sich Mitarbeiter im Laden aufgehalten. „Sie sind sofort auf die Straße gelaufen“, erzählt ein Zeuge.
Feuerwehr-Einsatzleiter Jörg Seemann schilderte, beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte habe es im Keller gebrannt. Die Wand einer Erdgeschosswohnung sei durch die Wucht der Verpuffung eingestürzt, unter den Trümmern lag ein Mann. „Er hat um Hilfe gerufen, wir konnten ihn befreien“, sagt Seemann.
Durch die Detonation ist das Schaufenster der Bäckerei komplett zerstört worden. Auch eine Holztreppe im Keller des Gebäudes soll eingestürzt sein. Die Feuerwehr konnte die Flammen schnell löschen. Ein Statiker prüfte, ob das Haus einsturzgefährdet ist, gab aber Entwarnung. Weil Strom und Gas in dem Haus noch abgeschaltet sind, können die Bewohner dennoch vorerst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren.
Die Polizei ermittelt jetzt die Ursache für die Verpuffung, die offenbar in einem Holzverschlag des Kellers stattgefunden hat. Bewohner sprachen vor Ort von einem Leck an einer Gasleitung. Ob das stimmt, ist derzeit noch unklar.