Nach Schüssen in HalleMahnwache und Kundgebung in Köln am Donnerstag
Köln – Nach den tödlichen Schüssen vor einer Synagoge in Halle (Saale) hatauch die Polizei Köln die Sicherheitslage für jüdische Einrichtungen in Köln geprüft und die Schutzmaßnahmen verstärkt. Man stehe mit den Verantwortlichen der Einrichtungen in engem Kontakt, so ein Polizeisprecher. Neben der Synagoge in der Roonstraße gibt es in Köln mehrere jüdische Begegnungstreffs, unter anderem in Porz und Chorweiler.
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Zuvor hatte das NRW-Innenministerium erklärt, die Schutzmaßnahmen vor israelisch-jüdischen Einrichtungen würden „beträchtlich erhöht“. Das gelte vor allem für größere, exponierte Synagogen.
Kundgebung und Mahnwache
Das „Rheinländische antifaschistische Bündnis gegen Antisemitismus“ (Raba) will seiner Solidarität mit den jüdischen Gemeinden am Donnerstag in einer Kundgebung Ausdruck verleihen. Das Bündnis, zu dem nach eigenen Angaben Antifa-Gruppen und andere „zivilgesellschaftliche Kräfte“ gehören, trifft sich auf dem Vorplatz des Hauptbahnhofs, teilt Raba in den sozialen Netzwerken mit. Beginn der Kundgebung ist um 18 Uhr, das Ende ist voraussichtlich um 21 Uhr.
Ebenfalls für 18 Uhr ruft das Katholische Stadtdekanat Köln zu einer Mahnwache auf der Domplatte gegen antisemitischen Terror auf.
Diakon Jens Freiwald, im Vorstand der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, wird im Mittagsgebet im Kölner Dom um 12 Uhr ebenfalls auf die Ereignisse in Halle eingehen. (og, ken)