Nachtleben in KölnDisco-König Yahya Firat feiert Jubiläum

Yahya Firat freute sich über den Besuch von David Hasselhoff.
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Köln – Er wird als „Disco-König“ Kölns bezeichnet, das Regal in seinem Büro auf dem Hohenzollernring zieren Awards, an den Wänden hängen gerahmte Fotos: Yahya Firat mit Bruno Mars, Yahya Firat mit David Garrett, Yahya Firat mit Christoph Daum. Der 57-Jährige ist der Chef des Diamonds Club, dem Promi-Schuppen auf den Ringen. Schon seit 30 Jahren ist Firat im Geschäft, am Samstag feiert sein jetziger Club zehnjähriges Jubiläum. Mit den Promis der Welt zu feiern, sei von Anfang an sein Ziel gewesen, erzählt der Discobetreiber, auf der Geburtstagsparty werde Oliver Pocher erwartet. „Warum soll es Läden wie das P1 in München nicht auch in Köln geben?“ Einfach sei es jedoch nicht immer gewesen, sich auf den Ringen zu behaupten, gibt er zu. „Aber die Leute respektieren mich.“ Und so kann Firat heute vor allem eins: Geschichten erzählen.
Wie die von David Hasselhoff, der 2010 gemeinsam mit seinen Töchtern bis vier Uhr durchtanzte – ohne auch nur einen Tropfen Alkohol anzurühren. Ein Artikel darüber erschien sogar in der türkischen Tageszeitung „Hürriyet“. Der Ausriss hängt gerahmt an der Wand. Auch Rapper P. Diddy war schon sein Gast. „Da war die Presse aus allen möglichen Ländern hier“, sagt Firat. Zeitungsartikel aus den letzten Jahren hat er auf einem schweren Holztisch ausgebreitet, er ist stolz darauf, dass sein Laden auch nach zehn Jahren noch ankommt. „Nach der Party hat mich P. Diddy dann noch ins Maritim eingeladen“, sagt er. Ein Angebot, das er nicht habe ausschlagen können. Die Nächte durchzufeiern gehöre zu seinem Job, sagt Yahya Firat, an wenig Schlaf habe er sich gewöhnt. Erholung findet er zu Hause in Müngersdorf. Dort hütet der ehemalige Mister NRW im Bodybuilding, den Titel errang er 1980, rund 80 Fasane und Enten. „Sport und meine Tiere, da kann ich entspannen“, sagt er. „Wenn ich in den Käfig komme, um sie zu füttern, rennen die nicht weg. Bei jedem anderen schon.“ (jef)