2024 soll das Neubauprojekt im Kölner Westen fertig werden. Es wurde für seine klimaschonende Bauweise ausgezeichnet.
Neubauprojekt in Köln-Widdersdorf„Zum Dammfelde“ als besonders klimafreundlich ausgezeichnet
Das Neubauprojekt „Zum Dammfelde“ in Köln-Widdersdorf hat das Gütesiegel „KlimaQuartier.NRW“ erhalten. Das teilte das für den Bau verantwortliche Unternehmen Evohaus mit. Gefeiert wurde die Auszeichnung am Freitag, dem 22. März, mit einem Festakt an der Baustelle. Gekommen waren unter anderem der Evohaus-Gründer Heinz Werner Hanen, die Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weitekamp und der städtische Umweltdezernent William Wolfgramm.
Köln-Widderdorf: Auszeichnung für klimafreundliches Neubauprojekt
Vor den mit Gerüsten umhüllten Rohbauten erklärte Hanen, dass sich das Unternehmen sehr über den Titel gefreut habe. Er unterstreiche Evohauses „langjähriges und ernsthaftes Engagement im Bereich des nachhaltigen Bauens“. Der Klimawandel sei eine Überlebensfrage für die Menschheit und die Bauwirtschaft könne zum Gelingen der Wärmewende beitragen.
Bezirksbürgermeisterin Cornelia Weitekamp lobte Hanen: „Was der Rat der Stadt Köln in Zusammenarbeit mit der Verwaltung zum Thema Klimaschutz kürzlich beschlossen hat, setzen Sie jetzt schon mit Ihren Projekten um.“ Daran zeige sich, dass verantwortungsvolles, nachhaltiges Handeln bereits möglich sei.
Gabriele Siedentop erklärte stellvertretend für die Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz „NRW.Energy4Climate“: „Klimaschonende Quartiere sind ein wichtiger Schritt zur Dekarbonisierung des Gebäudesektors und zur Beschleunigung der Wärmewende.“ Deshalb habe man das Projekt als ersten Neubau in Köln als „KlimaQuartier.NRW“ ausgezeichnet. Dieses Gütesiegel soll zukünftig als neuer Standard für Bauen in NRW dienen. Es bezieht dabei nicht nur den Klimaschutz, sondern auch soziale Aspekte mit ein. Projekte, die den Titel erhalten, können von verschiedenen Fördertöpfen profitieren.
So wird das Quartier „Zum Dammfelde“ aussehen
Seit 2021 schon laufen die Bauarbeiten für das nun ausgezeichnete Projekt. Auf einem brachliegenden Feld in Alt-Widdersdorf, das etwa so groß ist wie eineinhalb Fußballfelder, entstehen sechs Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 65 Eigentumswohnungen. Im siebten Gebäude wird eine Kindertagesstätte einziehen. Laut Evohaus wird das Bauprojekt CO2-frei im Betrieb sein und vollständig durch erneuerbare Energien versorgt. Möglich wird das durch ein komplexes Energiekonzept, das unter anderem Photovoltaik-Anlagen auf allen Dächern und miteinander vernetzte Wärmepumpen beinhaltet.
Gebaut werden sowohl Zwei- als auch Vier-Zimmer-Wohnungen. Jede Wohnung wird mit Balkon oder Terrasse ausgestattet. Alle Stellplätze in der Tiefgarage werden über eine Wallbox verfügen, um E-Autos aufzuladen. Zwischen den Gebäuden sind Gemeinschaftsflächen geplant. Sie sollen laut Evohaus für eine hohe Aufenthaltsqualität im Quartier sorgen.
Ein Teil der Wohnungen ist bereits verkauft. Noch in diesem Jahr will das Unternehmen sein Projekt fertig bauen und die ersten Bewohner einziehen lassen. Evohaus erklärt, man sei stolz, „einen Beitrag zur Entlastung des angespannten Kölner Wohnungsmarktes zu leisten ebenso wie zum Vorhaben der Stadt Köln, bis 2035 klimaneutral zu werden.“