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Neuer Musik-SamplerKölsche Szene so stark, dass sie mehr Aufmerksamkeit verdient

Lesezeit 2 Minuten
SCHANK 1

Die Band Schank liefert zum Sampler einen überzeugenden Beitrag.

Köln – Der neue Sampler „Unerhört Kölsch“ will mehr sein als irgendeine weitere Zusammenstellung mit kölscher Musik. Die Platte ist ein Statement: Kölsche Musik ist mehr als Karneval. Und: Die Szene ist so vielfältig und stark, dass sie mehr Aufmerksamkeit verdient. So lassen die vier Musiker Sebastian Plattner, Micha Milz – beide spielen in der Band Drei Ahle un ’ne Zivi – Mathias Nelles und Richard Hunsdorf auf ihrem Sampler vierzehn Bands und Interpreten musikalische Visitenkarten abgeben.

Dazu gibt es ein liebevoll gemachtes Booklet mit Informationen und Liedtexten zu allen Beiträgen. Dabei sind einige Bekanntere wie Max Biermann, Gäng Latäng, Band of Plenty, Rumtreiber oder Loup & Hecker, die mit dem starken Opener „Zwesche Naach un Daach“ zeigen, was alle, die folgen, verbindet: Handgemachte Musik mit Texten, die ohne die Klischees von „Dom, Rhing un Sunnesching“ auskommen.

Kölsche Lieder, die noch nirgendwo veröffentlicht wurden

Die einzelnen Interpreten mussten Stücke beisteuern, die noch nirgendwo anders veröffentlicht wurden, was dazu führt, dass nicht alle das Niveau der starken Beiträge von Drei Ahle un ’ne Zivi oder Aach un Kraach halten können. Die Köln-Bonner Formation meldet sich mit einer ganz starken Rocknummer („Dä eetste Daach“) aus der Versenkung zurück. Stark ist auch der Beitrag von Schank.

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Die Spezialisten für Tresen-Folk, die immer häufiger kölsch singen, sorgen für Aufbruchstimmung nach anderthalb Jahren Pandemie, zu der ja den meisten kölschen Musikanten bislang wenig eingefallen ist. „Unger der Stadt brodelt ’ne Vulkan“, heißt es da. „Mir wesse immer noch, wie et jeiht.“

Unerhört Kölsch, erschienen bei Vringsbröck-Records, erhältlich als Mp3-Download oder als als CD vermarktet. Bestellen kann man sie für 14 Euro unter anderem über die Internetseite.