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Millionen ins Energiesparen investiertIn Bilderstöckchen wird gleich eine ganze Siedlung saniert

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Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft stockt ihre Wohnhäuser im Viertel entlang der Escher Straße auf.

Die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft saniert ihre Wohnhäuser im Viertel entlang der Escher Straße.

Ein Großprojekt läuft noch bis Mitte 2025 im nördlichen Bilderstöckchen: Die Aachener SWG saniert 18 Häuser mit insgesamt 410 Wohneinheiten.

Derzeit sind viele der Mehrfamilienhäuser entlang der Escher Straße, zwischen dem Kreisel zum Schiefersburger Weg und Am Bilderstöckchen, eingerüstet und mit Planen verhüllt. Sie sind Teil eines gigantischen Sanierungsprojekts im Bestand: Die Gebäude-Eigentümerin, die kirchliche Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft (SWG), lässt ihre Mietshäuser grundlegend energetisch sanieren und modernisieren. Das Projekt läuft noch bis ungefähr Mitte 2025.

Bei den Arbeiten erhalten die insgesamt 18 Mehrfamilienhäuser der Aachener SWG entlang der Escher Straße, sowie im Carré Alzeyer Straße/Rockenhauser Straße, die insgesamt 410 Wohneinheiten beherbergen, eine grundlegende energetische Sanierung. Neben dem Einbau von Wärmepumpen und neuen Heizungen ist geplant, die Dämmung der Häuser zu verbessern und bestehende „Kältebrücken“, die zum Verlust von Wärmeenergie in den Wohnungen führen, zu beseitigen. Auch modernere, besser abschirmende Fenster sollen die Gebäude erhalten. Insgesamt investiert die Gesellschaft rund 60 Millionen Euro in ihren Bestand.

Weniger Wärme soll durch Fenster und Mauern verloren gehen

Die Objekte stammen aus den 1960er-Jahren. „Sie entsprachen überhaupt nicht mehr den heutigen Anforderungen“, so Kira Limbrock, Pressesprecherin der Aachener SWG. „Unser Ziel ist, dass die Wohnungen nicht mehr so viel Wärme nach draußen abgeben, sodass man weniger heizen muss.“ Im gleichen Zuge ist geplant, Balkone anzubringen und die Treppenhäuser ebenfalls zu sanieren. Auch Einrichtungen für E-Mobilität sollen integriert werden.

„Wir streben an, den CO²-Ausstoß durch die energetische Sanierung um 63 Prozent zu senken“, betont Limbrock. „Wir sind sehr stolz darauf, das Projekt zu machen.“ Während der Bauarbeiten, die abschnittsweise geschehen, bleiben die Mietparteien in ihren Objekten wohnen; man habe sie umfassend über die anstehenden Arbeiten informiert.

Die Aachener SWG gehört – neben Konzernen wie der städtischen GAG oder der Vonovia – zu den größeren Immobilienunternehmen im Veedel. Auch das neue „St.-Monika-Quartier“ an der Ludwigsburger Straße im Süden von Bilderstöckchen, auf dem Grundstück der früheren Kirche, hat die Gesellschaft errichtet. Ebenfalls Wohnungsbau steht auf dem Grundstück des benachbarten „Afrikanums“ an, das seit dem Auszug der früheren Bewohner, des Missionsordens der Weißen Väter, leersteht.