Schmuckstück in Köln-LongerichUmbau des Kriegerplatzes ist fast geschafft
Köln-Longerich – Der neue Kriegerplatz in Alt-Longerich ist nahezu fertig. Auf dem Platz sind bereits die gepflasterten Wege erkennbar, von der Dionysstraße führt ein Weg mit Geländern hinauf auf die Platzfläche. Etliche Bänke sind auf dem Carré aufgestellt, auch die Freitreppe auf der Südseite zur Longericher Hauptstraße ist gebaut. Der Platz hat viel Struktur gewonnen – das wird optisch schon jetzt deutlich. Die weitgehend schmucklose Wiese im Ortszentrum gehört damit der Vergangenheit an.
Die restlichen Arbeiten, die auf dem Platz anstehen, sind vor allem wetterabhängig, berichtete Eduard Korn, Vorsitzender des Bürgervereins Longerich. „Die Geländer müssen noch gestrichen werden, und der Splitt muss in die Steine auf dem Platz.“ Ursprünglich war geplant, die Eröffnung des neugestalteten Platzes mit einem eigenen Fest zu feiern; dies soll nun im Zusammenhang mit der 1100-Jahr-Feier des Stadtteils passieren, das im Sommer geplant ist.
„Man kann sich definitiv schon freuen, denn auf dem Platz ist viel passiert. Wir sind sehr stolz darauf, was entstanden ist“, betonte Korn. „Und ohne Beharren wäre das Projekt nicht möglich gewesen.“
Umbau hatte 20 Jahre Vorlauf
Für die Umgestaltung des Carrés auf dem Platz des Vorgänger-Kirchenbaus von St. Dionysius liefen die Gespräche und Debatten zwischen Bürgerverein, Kirchengemeinde, Verwaltung und Politik mehr als 20 Jahre. Weil sich im Erdreich auch Gräber vom einstigen Kirchengrundstück befinden, gilt das Areal als Bodendenkmal. Es ist größtenteils im kirchlichen Eigentum; die Platzseite im Norden ist hingegen städtisch.
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Ende 2019 fiel die endgültige Entscheidung zum Platzumbau, nachdem Bezirksvertretung Nippes, der Kirchenvorstand von St. Dionysius und das Grünflächenamt der Umgestaltung zugestimmt hatten. Im Juni 2021 hatten die Bauarbeiten auf dem Platz begonnen. Neben dem Kriegerdenkmal, das dem Platz seinen Namen gibt, ist die Aufstellung einer historisch-kritisch erläuternden Stele geplant; diese hatte die Bezirksvertretung Nippes ebenfalls beschlossen.