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Kunst zum AnfassenLetztes Wochenende der Offenen Ateliers im Kölner Norden

Lesezeit 2 Minuten
Ein Kind schreibt mit der Zapfpistole einer Tankstelle den Schriftzug „Save our Planet“ auf eine Mauer. Das Ganze ist das Bild des Künstlers Peter Mück.

Künstler Peter Mück ruft im Fort X sarkastisch zur Rettung des Planeten auf.

Die Offenen Ateliers biegen ein auf die Zielgerade. Am dritten und letzten Wochenende bitten die Künstler aus dem linksrheinischen Norden in ihre Werkräume.

Kunstinteressenten erhalten zwischen dem 22. und 24. September nochmals die Möglichkeit zum direkten Kontakt mit den Schöpferinnen und Schöpfern von Malereien, Zeichnungen, Fotografien, Skulpturen, Installationen oder Filmen. Nach insgesamt drei Wochen endet die 32. Auflage der „Offenen Ateliers Köln“ mit Präsentationen in der Altstadt & Neustadt Nord, Bickendorf, Bocklemünd/Mengenich, Ehrenfeld, Neuehrenfeld, Esch, Auweiler, Longerich, Niehl, Nippes, Ossendorf, Riehl, Vogelsang, Volkhoven/Weiler sowie Weidenpesch.

Kölner Norden: Freier Eintritt in Ateliers

Bei freiem Eintritt laden die Veranstalter unter anderem in das Fort X, Neusser Wall 33, wo Gabriele Guenther, Lena Hemme, Peter Mück, Sarah Nolte, Reinhard Scheithauer und Adi Topo ihre Werke am Samstag und Sonntag jeweils von 14 bis 18 Uhr zeigen. Das co/Atelier auf der Sechzigstraße 57 in Nippes öffnet schon am Freitag von 18 bis 22 Uhr seine Pforten. Weitere Besuchstage sind der Samstag (15 bis 22 Uhr) sowie Sonntag (11 bis 18 Uhr).

Es präsentieren sich Vinya Cameron, Anka Engel, Jonathan Pascal Honert, Lydia Lamers, Bjane Lunderstädt, Hanna Pauels, Jan Schönepauk und Silvia Schürgers mit einem breiten Spektrum an Arbeiten. Victoria Bell, Lukas Marxt, Adi Meier-Grolman, Vanja Smiljanic sowie Hartmut Zänder stellen sich für Gespräche über ihre Objekte im Atelierhaus Merkenicherstraße 219 in Niehl zur Verfügung.

Offene-Atelier-App führt zu allen Veranstaltungsräumen in Köln

Nach Zweidritteln des Programms zieht Mitinitiator Fabian Hochscheid ein gespaltenes Fazit: „Auf der einen Seite hatten wir im KunstWerk an der Deutz-Mülheimer Straße eine überwältigende Nachfrage. Die Menschen standen schon vor dem Beginn der Veranstaltungen Schlange vor den Türen. Ich bin aus meinem Atelier gar nicht mehr heraus gekommen. Dagegen berichteten mir Künstler aus den weiter entfernteren Stadtteilen von ihrer Enttäuschung über nur wenige Besucher. Wir haben zwar eine ausgezeichnete Handy-App mit allen Verzeichnissen, diese wird aber von der älteren Generation scheinbar noch nicht angenommen. Überraschenderweise hatten wir in der neuen Location „Lordation II“ in Rodenkirchen gute Zahlen. Darüber habe ich mich sehr gefreut“, so Hochscheid.


Offene Ateliers Köln – Linksrheinisch Nord, Freitag, 22., bis Sonntag, 24. September, verschiedene Ausstellungsorte, www.offene-ateliers-koeln.de