Lino-Club in LindweilerKleine Experten auf der Baustelle der Kita

Sebastian Stöcker, Leiter der neuen Kita, lässt sich von den sechs jungen Besuchern aus Lindweiler beraten.
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Longerich/Lindweiler – Wer die neue Kita an der Longericher Straße 542 gegenüber der Aral-Tankstelle besichtigt, wünscht sich fast, noch einmal Kleinkind zu sein: Die 70 Jungen und Mädchen, die ab Sommer in die neue Einrichtung gehen werden, können sich schon jetzt freuen. Denn sie erwarten großzügige, helle Räume – und ein liebevoll angelegter Garten mit Spielturm und Rutsche, Sand- und Maltisch, Wasserspiel-Ecke, einer Nestschaukel sowie Bänken und Tischen. Zur Ost- und Südseite ist das Grundstück offen; in Richtung Garten ist die Gebäudefront verglast.
Knapp drei Monate vor der Eröffnung lud der Jugendhilfe-Träger Lino-Club, der die Kita betreiben und von Bauherr Simon Frisch anmieten wird, nun schon mal zur Besichtigung ein. Neben Hans-Josef Saxler, dem Geschäftsführer des Lino-Clubs, der Kita-Koordinatorin Nadine Blaich und dem künftigen Kita-Leiter Sebastian Stöcker schaute auch der Nippeser Bezirksbürgermeister Bernd Schößler vorbei – sowie sechs Vorschulkinder, die einen Kindergarten des Lino-Clubs in Lindweiler besuchen. „Ihr seid heute unsere Experten, denn ihr wisst ja schon, wie eine Kita funktioniert. Heute schauen wir mal, ob alles in Ordnung ist, oder ob wir noch etwas besser machen können“, schmunzelte Saxler. „Ein Piratenschiff im Garten wäre noch schön“, meinte da spontan ein Mädchen aus der Vorschul-Gruppe, nachdem sie die Pläne studiert hatte. Dann machten sich die sechs an die Arbeit – und malten mit Filzstiften ein paar Ideen auf und klebten Collagen zusammen.
Zwölf Räume mit insgesamt 750 Quadratmetern wird das Gebäude bieten. „Es gibt für jede Gruppe einen Haupt-, Neben- sowie Schlafraum“, erläutert Blaich. „Das Mittagessen wird in einer gemeinsamen Küche zubereitet, aber jede Gruppe hat auch eine eigene kleine Kochecke – um sich etwa mal einen Obstsalat machen zu können.“
Unter den Kitas im Stadtbezirk, die im laufenden Jahr eröffnen, wird sie mit 70 Plätzen die größte sein. Hier gibt es vier Gruppen – je eine reine U3- und Ü3-Gruppe, sowie zwei für Zwei- bis Sechsjährige. Die Einrichtung geht in zwei Stufen am 1. Juni und 1. August in Betrieb, sie bietet 15 bis 20 Pädagogen einen Job. „Unsere Bewerbungsgespräche mit Erziehern laufen, aber wir können durchaus noch Fachkräfte gebrauchen“, so Saxler. Die Nachfrage bei den Plätzen sei sehr hoch. „Einige Kinder nehmen wir aber noch an.“
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