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Mauenheimer ZochEine Sause so bunt wie das Nibelungen-Veedel

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Ein Festwagen ist zu sehen, der von einem Traktor gezogen wird.

Der Festwagen der Mauenheimer Muschele bildete den Abschluss des Zochs.

Beim Mauenheimer Samstagszoch gehen zahlreiche jecke Freundeskreise aus dem Veedel mit auf Tour – und die Nachbarschaft feiert vor ihren Häusern mit.

Der Mauenheimer Samstagszoch ist eine echte veedelig-familiäre Angelegenheit: Unzählige Nachbarn stellen Tische, Bänke, Lautsprecher und Zelte vor ihre Häuser, um sich feiernd einzustimmen und hinterher in großer Gruppe dem Zoch entgegenzujubeln, während die Pänz mit Kamelle-Büggeln durch die kleinen Gassen und Gänge der Nibelungensiedlung flitzen – und am Nibelungenplatz, wo der Zug zweimal vorbeikommt, Hunderte zu den Klängen des Tambourcorps der „Neppeser Ahr-Schwärmer“ schunkelten. Hinter vielen Zoch-Nummern stehen ebenfalls jecke Nachbarschafts-Freundeskreise.

Eine Gruppe schwarz-lila gekleideter Jecken zieht durch eine schmale Straße.

Die "Prummefunke us Weidenpesch" freuten sich über den gelungenen Zoch in Mauenheim.

Auch diesmal passte wieder alles, resümierte auch Zugleiter Volker Kaiser von den „Mauenheimer Muschele“: „Das Wetter stimmt, de Lück sin jot drop.“ Besonders freuten ihn die zahlreichen neuen Teilnehmergruppen, gerade die der Jugendlichen. So gingen die jungen „Jecken Möppies“ in einem originellen Bojen-Kostüm mit, mit bunten Schwimmnudeln als Signalstab auf den Köpfen. „Wir säen Vielfalt!“, verkündete die Flower-Power-Gärtnergruppe aus Kindern, Eltern und Lehrkräften der GGS Nibelungenstraße. Mit mehreren Segelschiffen unterwegs war die „MS Colonia“, ebenfalls ein jecker Veedels-Freundeskreis, der sich der Seefahrt als Motto verschrieben hat. Und den Abschluss mit Riesen-Festwagen bildeten die Mauenheimer Muschele selbst; sie feiern ihr „Schnapszahl-Jubiläum“ mit 66 Jahren ihres Bestehens.