Der mutmaßliche Unfallverursacher liegt weiterhin in „sehr kritischem Zustand“ im Krankenhaus.
Tödlicher Unfall in Köln-Niehl17-jähriger Fahrer hatte Carsharing-Auto über Angehörigen angemietet
Nach dem tödlichen Autounfall auf dem Niehler Damm Ende August liegt der 17-jährige mutmaßliche Verursacher weiterhin auf der Intensivstation. Sein Zustand sei sehr kritisch, teilte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer mit: „Er ist nicht ansprechbar.“ Ob und wann sich sein Zustand bessern werde, sei derzeit nicht abzusehen.
Köln: Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung
Den anderen vier überlebenden Insassen des Mietwagens gehe es hingegen besser, sagte Bremer. Einige seien inzwischen wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Eine 16-Jährige war bei dem Unfall ums Leben gekommen. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln gegen den minderjährigen Fahrer wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und Gefährdung des Straßenverkehrs.
Der mit insgesamt fünf Jugendlichen und einem 18-Jährigen besetzte Audi Q2 war in der Nacht zum 27. August gegen 1 Uhr auf der Flucht vor der Polizei am Niehler Damm/Bremerhavener Straße gegen eine Mauer gerast. Der Fahrer hat keinen Führerschein und soll alkoholisiert gewesen sein.
Zunächst war unklar, wie der 17-Jährige, der mutmaßlich am Steuer saß, an das Carsharing-Fahrzeug gelangt war. Jetzt teilte Oberstaatsanwalt Ulrich Bremer mit: „Der Beschuldigte hatte den Wagen über eine App angemietet und dabei offenbar die Zugangsdaten eines Angehörigen verwendet.“ Ob befugt oder unbefugt, sei Gegenstand der noch laufenden Ermittlungen. Wie es heißt, soll der 17-Jährige bereits in der Vergangenheit wegen Verkehrsvergehen aufgefallen sein.