Das Ska- und Reggae-Festival „Freedom Sounds“ findet am 25. und 26. April in der Kantine statt.
Dellé auch dabeiKölner Festival „Freedom Sounds“ bringt älteste europäische Reggae-Band auf die Bühne

Frank Dellé von der Band Seeed kommt im Rahmen des Freedom-Sounds-Festivals nach Köln
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Jedes Jahr kommt die internationale Reggae- und Ska-Szene auf dem Festival „Freedom Sounds“ zusammen: Fans und Musiker aus Jamaika, Frankreich, Italien und anderen Ländern zelebrieren alles, was musikalisch in den Übergängen von Ska zu Reggae, Soul, Dub und Jazz passiert. Am 25. und 26. April findet die diesjährige Ausgabe von „Freedom Sounds“ in der Kantine an der Neusser Landstraße statt.
„Ein Highlight gibt es direkt am Freitag: Die Dubmones treten auf“, sagt einer der Organisatoren, Thomas Merbeck. Die Dubmones sind ein neu gegründetes Kollektiv aus internationalen Stars der Szene, darunter Seeed-Sänger Frank Dellé, aber auch der jamaikanische Reggae-Musiker Winston Francis. Die Bandmitglieder treffen sich eine Woche vor dem Festival in Köln, um hier gemeinsam zu proben. Ihre Idee: Die Hits der Punkband The Ramones auf neue Weise zu interpretieren.
Freedom Sounds: Mit der Band Cimarons, die schon für Bob Marley spielten
Ein weiterer Höhepunkt im Line-Up sind die „Cimarons“. Die 1967 gegründete Band seien wahre Legenden des Reggae, so Merbeck, die auf unzähligen Platten der großen Reggae-Stars zu hören seien, unter anderem bei Jimmy Cliff, Lee Perry, Dennis Brown und vielen mehr. Auf Bob Marleys erster Tournee in England waren sie die Begleitband und nicht die Wailers.
„Das war die erste Reggeaband in England, die aus Jamaika kam. Für mich haben sie so einen Kultstatus wie die Rolling Stones und Buena Vista Social Club. Nur: Keiner kennt sie. Aber auf den alten Jimmy-Cliff-Platten ist die Musik, die da gespielt wird, von denen“, sagt Merbeck und weist auch auf die Deutschlandpremiere des Dokumentarfilms „Harder than the Rock“ hin, die am Sonntag, 6. April um 17.30 Uhr im Odeon-Kino in der Südstadt in Anwesenheit des Regisseurs Mark Warmington und des Cimarons-Gitarristen Locksley Gichie stattfindet. Der Film erzählt die Geschichte der ersten europäischen Reggaeband.
Das Freedom-Sounds-Festival findet zum zwölften Mal statt und wird vom gleichnamigen Verein organisiert. „Wir sind ein paar Kölner Jungs und machen das nicht, um Profit zu erzielen. Für das Kulturleben der Stadt Köln sind solche Events, die auch die kleinen Säle der Stadt und nicht nur die Arena füllen, toll.“
Freedom Sounds, am Freitag, 25. und Samstag, 26. April in der Kantine an der Neusser Landstraße. Das Wochenendticket kostet 89 Euro, ermäßigt 45 Euro oder 59 Euro, freitags kostet der Eintritt 49 Euro, erm. 36,50 oder 24,50 Euro, samstags 65 Euro, erm. 42 Euro/32,50 Euro.