Nicht der erste ZwischenfallFamilie aus Köln-Niehl unter Schock: Unbekannter steht plötzlich vor der Balkontür

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Bild aus Überwachungskamera, auf dem zu sehen ist, wie sich ein fremder Mann Zugang zu dem Einfamilienhaus machen möchte.

Ein fremder Mann wollte sich offenbar in der Nacht zum 30. Juni 2024 wieder Zugang zum Haus der Grunerts in Köln-Niehl verschaffen. Die Szene wurde mit einer Überwachungskamera aufgenommen.

Im Frühling stand bereits ein fremder Mann früh morgens im Schlafzimmer der Familie.

Familie Grunert aus Köln-Niehl hat am vergangenen Wochenende einen Moment durchgemacht, den man so schnell nicht selbst erfahren möchte: Ein fremder Mann stand plötzlich vor ihrer Balkontür. Nicht der erste Zwischenfall dieser Art, wie Express.de zuerst berichtet.

Im Mai 2024 erlebte die Familie bereits einen ähnlichen Moment. Damals stand ein fremder Mann sogar mitten im Schlafzimmer.

Mutter Sylvia Grunert denkt, bei den ungebetenen Besuchern handelt es sich Obdachlose aus der Not-Schlafstätte, die sich in unmittelbarer Nachbarschaft befindet. In dem Gebäude der ehemaligen Grundschule an der Merkenicher Straße werden wohnungslose Menschen untergebracht. Seitdem sei die Situation in der Nachbarschaft immer unzumutbarer geworden, erklärt Grunert.

Familie unter Schock: Fremder steht plötzlich vor Balkontür

Nach der unliebsamen Begegnung mit dem Obdachlosen im Mai war die Familie lange geschockt. Vor allem die Kinder Frida (3 Jahre) und Titus (7 Jahre) hätten das Erlebnis nicht so locker weggesteckt. „Deshalb haben wir uns eine Überwachungskamera gekauft, die filmt jetzt die Terrasse“, sagt Sylvia Grunert.

Und die hat in der Nacht zum 30. Juni 2024 einen weiteren ungebetenen Gast auf dem Grundstück gefilmt. „Um 2.41 Uhr befand sich eine männliche Person auf der Terrasse, und versuchte offenbar ins Haus zu kommen“, beschreibt die 49-Jährige den Gruselmoment, der auf einer Videosequenz zu sehen ist.

„Ich habe immer noch ein mulmiges Gefühl“

Zu dem Zeitpunkt waren weder sie noch ihr Mann zu Hause. „Ich kam um 2.53 Uhr von einer Party mit einem Taxi nach Hause. Also rund zehn Minuten später. Ich will mir das nicht ausmalen, was ich getan hätte, wenn die Person mir über den Weg gelaufen wäre“, so Sylvia Grunert. „Ich habe immer noch ein mulmiges Gefühl.“

Um sich noch besser vor Eindringlingen zu schützen, soll im Haustürbereich eine weitere Kamera installiert werden. Die soll dann auch die Toreinfahrt überwachen.

„Was der Mann nicht mitgenommen hat, das 5500 Euro teure E-Bike. Das hat er stehen lassen. Gestohlen wurde nichts. Dieses Reinstarren und der Versuch wieder ins Haus zu kommen, das ist das, was so gruselig ist“, weiß Grunert.

Aufgrund der Situation in Niehl hat die Familie Grunert bereits im vergangenen Jahr einen Brief an die Stadt Köln beziehungsweise an Oberbürgermeisterin Henriette Reker geschrieben. Bisher allerdings ohne Wirkung. (red)

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