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E-Mobilität18 neue Elektro-Ladesäulen für den Bezirk Nippes

Lesezeit 2 Minuten
Autos stehen neben einer Elektro-Ladesäule vor einem Netto-Supermarkt.

Eine der bereits bestehenden Elektro-Ladesäulen, hier in der Parkreihe vor dem Netto-Supermarkt an der Merheimer Straße 318.

18 Elektro-Ladesäulen mit jeweils zwei Stellplätzen entstehen im Stadtbezirk Nippes. Die Bezirksvertretung beschloss sämtliche Standorte.

Ein Impuls für mehr Elektromobilität in Köln: Die Nippeser Veedel erhalten 18 neue Elektro-Ladesäulen mit jeweils zwei Stellplätzen zum Aufladen, insgesamt also 36 zusätzliche Ladeplätze. Die entsprechende Standortliste beschloss die Bezirksvertretung Nippes auf ihrer Sitzung einstimmig. Auf den Stellplätzen ist das Parken für Elektrofahrzeuge während des Ladevorgangs kostenfrei.

Entstehen werden die Ladestationen in allen sieben Nippeser Stadtteilen: an Hartwichstraße 86, Siebachstraße 4 und Kautschukstraße 5 (Nippes), auf dem Nibelungenplatz und an der Schmiedegasse 151 (Mauenheim), An der Schanz 6, Boltensternstraße 131 und Slabystraße 28 (Riehl), Mönchsgasse 38 (Weidenpesch), Wilhelm-Sollmann-Straße 22, Hanns-Klemm-Straße 16 und Paul-Humburg-Straße 42 (Longerich), Astaweg 3, Merkenicher Straße 240b und Nesselrodestraße 24 (Niehl), Alzeyer Straße 26, Ravensburger Straße 102 und Heinrich-von-Stephan-Straße 11a (Bilderstöckchen). 

1400 Elektro-Ladeplätze sollen insgesamt entstehen

Die neuen Ladesäulen sind Bestandteil des zweiten städtischen Ausbaupakets für Elektromobilität. Im ersten, bereits vollständig umgesetzten Paket sind stadtweit 200 Säulen (also 400 Ladeplätze) entstanden, das zweite sieht 500 weitere Ladesäulen mit 1000 Plätzen vor. Die 500 Säulen wurden vom Stadtrat den neun Stadtbezirken entsprechend ihres Bevölkerungsanteils zugeteilt, Nippes erhält demnach 54 dieser Säulen. Sie werden von der Rhein-Energie im Auftrag des Kölner Stadtwerke-Konzerns aufgestellt.

Neben dem Ausbau der Elektromobilität durch den Stadtwerke-Konzern können seit der Marktöffnung im Februar 2024 auch private Anbieter Anträge für Ladesäulen einreichen; diese muss die Stadt diskriminierungsfrei bearbeiten – sie darf also die Anträge der Stadtwerke für Ladesäulen-Standorte nicht vorrangig abarbeiten. Diese Neuerung verzögerte den Genehmigungsprozess etwas, da das Verfahren für neue Ladesäulen umgestellt werden musste.

Keine Baumfällungen für neue Standorte

Zusätzlich zu den Standorten beschloss die Bezirksvertretung Nippes ihre Forderung, dass für keinen der neuen Ladepunkte Bäume gefällt werden dürfen. Bei den drei Niehler Standorten, sowie an der Alzeyer Straße 26 in Bilderstöckchen, sind laut Verwaltung zudem noch Abstimmungen wegen dort beabsichtigter Baumpflanzungen nötig.

„Im Prinzip begrüßen wir das Programm. Wir wollen aber festlegen, dass Ladeplätze nur dort gebaut werden, wo keine Bäume zu Schaden kommen“, so Grünen-Fraktionschef Robert Spieß. „Wir sind sicher, die Stadt sieht das genauso, aber wir nehmen es nur zur Sicherheit mit herein.“ Der Rest der Bezirksvertretung schloss sich dieser Zusatzforderung an.