Die Fürsprache aus der Nachbarschaft hatte Erfolg: Das Bistro in Clouth-Tor 1 kann nun wohl doch bleiben.
Vertrags-VerlängerungTor 1-Bistro auf Kölner Clouth-Areal kann doch bleiben
Eine gute Nachricht für die Nachbarschaft, die sich für den Verbleib der Bistro- und Tapas-Bar „Tor 1“ eingesetzt hat: Wie es aussieht, kann der Betrieb nun doch bestehen bleiben. Fernando Castanheira, der Pächter der Räume im historischen Clouth-Werkstor 1 an der Niehler Straße 104/ Ecke Seekabelstraße, soll demnach von den Verwaltern der Immobilie einen Fünf-Jahres-Pachtvertrag erhalten. Das bestätigte Castanheira im Gespräch. „Wir alle freuen uns riesig, dass es hier weitergehen kann“, verkündete er.
Das Bistro in der früheren Pförtnerloge der Clouth-Werke gibt es seit 2021. Castanheira, der einst im früheren Restaurant „XII Apostel“ im benachbarten Clouth-104-Gebäude mitarbeitete, hatte sich mit dem Bistro selbstständig gemacht. Dort gibt es Frühstück, Kaffee, Kuchen und Waffeln sowie in den Abendstunden mediterrane Gerichte und Tapas.
Nachbarschaft setzt sich für Erhalt des Bistros im Clouth ein
Bisher hatte der Betrieb nur kurzfristige Pachtverträge erhalten. Vor einigen Wochen hieß es, dass der aktuelle, bis zum 30. September laufende Vertrag nicht mehr verlängert werde.
Eine Gruppe aus den Reihen des Veedelsvereins „Nachbarschaft Clouth“ hatte sich daraufhin für den Verbleib des Bistros eingesetzt, das ein beliebter Anlaufpunkt und Treffpunkt in der jungen Nippeser Siedlung sei und dessen Team sich stark für das Umfeld engagiere, unter anderem für den kleinen Platz direkt hinter dem Tor 1.
Ihre Online-Petition an Eigentümer und Verwalter des Objekts, den Betrieb zu erhalten, hatte bis zum 31. Juli binnen eines Monats 625 Unterstützer-Unterschriften gesammelt.
Was mit den früheren Räumen des „XII Apostel“ passiert, das Ende 2022 endgültig seinen Betrieb einstellte, ist noch nicht sicher. Wie es aus der Siedlung aus zuverlässiger Quelle hieß, könne möglicherweise „L'Osteria“ in die Räume ziehen. Es wäre die neunte Niederlassung des auf italienische Küche spezialisierten Restaurantkette in Köln.
Auch das „XII Apostel“ hatte ein vergleichbares gastronomisches Repertoire. Die Zentrale des Unternehmens in München war jedoch für eine Stellungnahme nicht erreichbar.