Erwartungsvoll-gespannt schauen die rund 25 Mädchen und Jungen zu Susanne Siegenbrink, die ihnen gleich die Geschichte „Planet Omar – Nichts als Ärger“ vorstellen wird. In den Räumen von „Riehl Kids“, dem Offenen Ganztagsangebot der Grundschule, haben sie es sich bequem gemacht. Per Steckbrief, die Siegenbrink an einer Pinnwand befestigt hat , stellt sie die Charaktere im Buch vor, etwa Omars Mutter, die einfach nicht nein sagen kann. „Wer von Euch hätte nicht auch gerne Eltern, die einem alles erlauben?“, fragt sie schmunzelnd, unter Nicken im jungen Publikum.

29 Lesungen an 15 Orten in Köln-Riehl

Erstmals seit 2019 und der Corona-Pause hat der Förderverein der katholischen Otfried-Preußler-Schule (OPS) in Riehl die „Riehler Lesenacht“ organisiert, zum achten Mal insgesamt – mit 29 Lesungen an 15 unterschiedlichen Orten. „Wir haben ein Dreivierteljahr im Voraus mit dem Organisieren angefangen, mit einem Kernteam von fünf Leuten“, erläutert Alexandra Rollnik. Neben dem Literatur-Vergnügen konnten die Kinder ihr Schulhaus einmal ganz anders erleben: Dieses war in gemütliches Halbdunkel getaucht und mit bunten Lichteffekten in Szene gesetzt.

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Bernd Schöneck

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Lesungen gab es aber auch an vielen anderen Orten im Veedel, wie der Buchhandlung „Buchkultur“, dem Bestattungshaus Ditscheid, der Kirche und Unterkirche St. Engelbert, dem Café Vilena oder der Schuhmacher-Werkstatt von Jürgen Fenske. Nach den 40- bis 45-minütigen Leseblöcken war genug Zeit, um zur nächsten Veranstaltung zu kommen. Besonders beliebt, und blitzschnell ausgebucht, waren wiederum die Lesungen im Feuerwehrmobil, das auf dem Schulhof parkte. Die Eltern konnten sich derweil am Büfett im Foyer stärken und sich austauschen; mit „Gemeinsam ist man besser dran“ von Sylvia Deloy gab es in der Schulbücherei zudem eine Lesung für Erwachsene.