Fritz Schramma lieferte 1000 Nikolaus-Geschenktüten im Ronald-McDonald-Haus für Kinderklinik-Patienten ab. Seit 15 Jahren ist er Schirmherr.
Köln-RiehlAlt-OB Schramma besucht Ronald-McDonald-Haus: „Alltägliche Probleme werden ganz klein“
Der frühere Kölner Oberbürgermeister Fritz Schramma und die weiteren Mitstreiter der „Kölschen Fründe“ haben ganze Arbeit geleistet: Mehr als 1000 Geschenktüten zum Nikolaustag brachten er und sein Team im Ronald-McDonald-Haus neben der Kinderklinik an der Amsterdamer Straße vorbei. Sie sind für die Kinder auf Station, sowie für deren Familien gedacht, die im burgartigen Gebäude während deren Klinikaufenthalts eine Bleibe finden.
Ronald-McDonald-Haus in Köln-Riehl: Nikolaus-Aktion findet zum achten Mal statt
Dort warteten bereits Sven Jung, einer der Ehrenamtler im Haus, sowie Einrichtungsleiterin Yasmin Hiller. In einem wahren Akkord hat das Team die Tüten mit den Spielsachen, süßen Knabbereien und Obst bestückt. „Ich selbst war für die Mandarinen zuständig“, erläutert Schramma schmunzelnd. „Alles kann nur klappen, weil gestern schon fünf Leute da waren, die schon ein bisschen vorbereitet haben.“
Bereits zum achten Mal findet die Aktion statt, passend zum jährlichen internationalen Tag des Ehrenamts am 5. Dezember. Die „Kölschen Fründe“, die sich für Kinder in Köln engagieren, feierten vor zwei Monaten ihr zehnjähriges Bestehen. Ein weiteres Projekt des Vereins ist „Satt & Schlau“ in Zusammenarbeit mit den Maltesern, das ein Mittagessen für Schulkinder in unterprivilegierten Kölner Stadtteilen mit Lern- und Hausaufgabenhilfe verbindet.
Ronald-McDonald-Haus in Köln-Riehl: Alt-OB Fritz Schramma ist seit 15 Jahren Schirmherr
Schramma ist außerdem von Beginn an, seit 15 Jahren, Schirmherr des Ronald-McDonald-Hauses, das sich zu dieser Zeit noch im Bau befand; die Eröffnung war erst 2009. Die ehrenamtlichen Kräfte sind im Ronald-McDonald-Haus nicht wegzudenken. Sven Jung kam damals zur Tätigkeit, nachdem sein eigener Sohn schwer erkrankte. „Ich dachte mir, etwas zurückgeben zu wollen, das nachhaltiger ist als eine Geldspende. Wenn man selbst solch einen Fall erlebt, merkt man, dass alltägliche Probleme auf einmal ganz klein werden. Der eigene Mikrokosmos gerät aus den Fugen.“
Meistens ist er an den Wochenenden im Einsatz, wo er Haushaltsarbeiten leistet, sich um Check-Ins und -Outs kümmert, Getränke und Büfett auffüllt, und noch einiges mehr. „Am schönsten sind die Aufnahmen von Familien – und vor allem, wenn sie mit ihrem geheilten Kind glücklich die Heimreise antreten.“ Derzeit bereite sein Team ein Programm zum Heiligabend vor.
Der Aufenthalt der Angehörigen tut den Kindern gut, und entlastet die Familien erheblich, weiß Hiller. „Wir haben Gäste von weit her, aber selbst für Familien aus der Region ist es eine Erleichterung, wenn die Pendelei wegfällt und man im Bedarf ganz schnell beim Kind sein kann.“ Sollte es tatsächlich zum Klinik-Umzug nach Merheim kommen, entstünde auch dort ein Haus. „Aber bis dahin fließt noch viel Wasser den Rhein herunter“, so Hiller.