Zum wiederholten Male hat die Stadt einen neuen Termin für die Fertigstellung der neuen Kölner Attraktion in der Flora mitgeteilt.
Neue Kölner AttraktionKölner Schaugewächshäuser werden erst 2025 fertig
Die Inbetriebnahme der Schaugewächshäuser im Botanischen Garten der Flora in Riehl verzögert sich erneut um mehrere Monate auf spätestens März 2025. Das hat die städtische Gebäudewirtschaft in ihrem neuesten monatlichen Bericht zu dem 19,3-Millionen-Euro-Bauprojekt mitgeteilt. Demnach soll die Inbetriebnahme des Neubaus nahe des Kölner Zoos im ersten Quartal, also Januar bis März, realisiert werden.
Anfang Juli hatte die Verwaltung noch mitgeteilt: „Die Stadt Köln geht davon aus, dass der Bau der Schaugewächshäuser noch in diesem Jahr fertiggestellt wird.“
Viele Mängel müssen beseitigt werden
Doch noch sind die Gebäude nicht durch die Bauaufsicht abgenommen, die Vorbereitungen dazu laufen, aber es gibt noch Probleme. Im Monatsbericht heißt es: „Die Mängelbeseitigung sowie die Restarbeiten durch die beauftragten Firmen sind in Verzug und noch nicht abgeschlossen.“ Und laut des Berichts können die Arbeiten teilweise nur nacheinander und nicht zeitgleich erfolgen, was weitere Zeit benötigt.
Ob die 19,3 Millionen Euro tatsächlich ausreichen, ist aktuell völlig offen. Darauf weist die Gebäudewirtschaft in dem Monatsbericht hin. „Einige Unternehmen haben bereits Mehrkostenforderungen aus Bauzeitverzögerungen angemeldet beziehungsweise eingereicht.“ Ob diese Ansprüche berechtigt sind, will die Gebäudewirtschaft prüfen, unter anderem mit externen Beratern.
Rund 6400 Pflanzen werden gezeigt
Seit 2016 waren die Pflanzen aus den alten, maroden Häusern in andere Gewächshäuser ausgelagert. Die Gebäude an der Flora ließ die Stadt neu bauen, sie waren nicht mehr standsicher. Seit Juni 2023 wurden die ausgelagerten Pflanzen zusammen mit einigen dazugekauften Exemplaren in ihrer neuen Heimat wieder eingepflanzt. Insgesamt sind es 6400 Pflanzen. Laut des Berichts wachsen die Pflanzen gut an.
Architekt Ulrich Königs hatte voriges Jahr gesagt: „Wir bauen an dieser Stelle ein Gebäude nicht, um das Gebäude auszustellen. Es ist zwar von außen eine wichtige Landmarke. Aber im Inneren soll für die Besucher ein Naturraum simuliert werden, der aus einer anderen Erdenregion kommt. Dann sollen die Besucher sich hoffentlich gar nicht mehr um das Gebäude kümmern, sondern in einen Urwald eintauchen.“
Der Eintritt soll laut Stadt kostenfrei sein, laut ihrer Aussage kommen bis zu 1,5 Millionen Besucher jährlich in den Botanischen Garten.